410 Gemälde
1212 François Boucher (Werkstatt). "Frühling" aus einer Jahreszeitenfolge.
1212
François Boucher
(1703 Paris - 1770 ebenda) Werkstatt
Paar Gemälde „Frühling“ und „Herbst“ aus einer Jahreszeitenfolge
Gegenstücke. Szenische Darstellungen mit ruhenden, jungen Schäferpaaren in arkadischen, französischen bzw. südlichen
Landschaften. Beim „Frühling“ schmückt ein Jüngling einem Mädchen, das bereits einen Blumenkorb am Arm hält, das
Haar liebevoll mit weiteren Blumen; beim „Herbst“ bringt ein stürmischer junger Mann der Angebeteten Weintrauben dar.
Als Werkstatt-Repliken ausgeführtes Gemäldepaar nach der berühmten 1755 vom Meister selbst geschaffenen, vierteiligen
Jahreszeitenfolge. Diese befand sich bis 1764 im Besitz der Marquise (Madame) de Pompadour (Geliebte König Ludwig
XV.), später in der Sammlung ihres Bruders (bis 1782) und gelangte 1916 in die bedeutende Frick-Collection in New
York. Boucher brach bei diesen Gemälden mit der traditionellen Darstellung von Arbeiten, die zu der jeweiligen Jahreszeit
ausgeführt wurden, und malte stattdessen angenehme, amouröse Zeitvertreibe mit dem sinnlichem Charme, der für den
französischen Rokoko-Stil zur Regentschaft König Ludwig XV. typisch ist.