Porzellan 229
679 KPM-Berlin. 1918.
678 KPM-Berlin. Um 1908 - 1909.
678
Paar Ziervasen
mit feiner Pâte-sur-pâte-Malerei
Sog. französische Vasen. Auf quadratischer Plinthe
amphorenförmiger Korpus mit abgesetztem Hals
und ausladender Lippe. Seitliche Handhaben in
Form von hochgezogenen Akanthusblattvoluten.
Beidseitig der Wandung ovale, goldornamentierte
Reserve mit antikisierenden Darstellungen
in äußerst feiner Pâte-sur-pâte-Malerei auf seladongrünem
Fond bzw. medaillongerahmtes
Lyra-Motiv. Umlaufende Golddekorfriese aus
stilisierten Hahnmotiven, Palmetten, Akanthus-
und Weinblättern sowie Mäanderformen. Form-
Entw. Carl Friedrich Riese. Maler-Monogr. Hl,
wohl für Max Henklein. Teilw. Goldmalersign.
Carl Hübener. Jahresbuchstabe. Eine Vase unw.
rest.; Zepter- und Malereimarke. H. 19 cm.
Vgl. Dietz, Kat. Slg. Sabet, S. 157; 491, Abb. 26.
A pair of amphora-shaped porcelain so called French vases
with Pâte-sur-pâte. Date letter. One vase insignificantly
restored. Sceptre and painter‘s mark.
KPM-Berlin. Um 1908 - 1909.
€ 5.500,–
679
Großer Wandteller mit feiner Pâte-sur-pâte-Malerei
Runde, flach gemuldete Form. Im Spiegel Reserve mit allegorischer
Darstellung einer jungen, vor einer Balustrade stehenden
Frau in fließendem, antikisierendem Gewand, aus einer
Amphore Wasser auf eine große Päonie gießend. Weiße,
leicht erhabene Pâte-sur-pâte-Malerei auf seladongrünem
Fond. Maler-Monogr. Hl, wohl für Max Henklein. Goldrand.
Minim. Farbfehlstelle. Jahresbuchstabe. Zepter- und Malereimarke.
D. 34,5 cm.
Diese hochqualitative Maltechnik der Pâte-sur-pâte-Malerei wurde erstmals
auf der Londoner Weltausstellung im Jahr 1851 von der Manufaktur Sèvres
vorgestellt. Diese spezielle Art der Schlickermalerei, bei der Porzellanmasse
Schicht für Schicht reliefartig aufgetragen wird, erzeugt den Eindruck
von fein geschnittenen Kameenarbeiten.
Vgl. Dietz, in Keramos 209, 2010, Abb. 16, 26; Kat. Slg. Sabet, S.
131; Köllmann, Bd. II, Taf. 243A; Köllmann/Jarchow, Bd. II, Abb. 338;
Wadsworth Ateheneum, Inv-Nr. 1925.442 .
A large wall plate with pâte-sur-pâte. Painter‘s signature. Minor flaws.
Sceptre and painter‘s mark.
KPM-Berlin. 1918.
€ 5.500,–