Gemälde 487
1344 Ansicht Rückseite.
1344 Werner Gilles
1344
Werner Gilles
(1894 Rheydt - 1961 Essen)
„Stilleben“ (Originaltitel).
Auf einem Tisch arrangierte Äpfel und Weintrauben, Muscheln, eine Weinflasche
und zwei Vasen, darunter eine mit Mohnkapselstängeln. Verso ein weiteres,
hochformatiges Stillleben mit Blumenstrauß und Früchten. Das doppelseitige,
expressionistische Gemälde gehört zu einer Werkreihe von Stillleben, die der
Künstler seit circa 1938 parallel zu den „Brücke“-Malern als Ausdruck „innerer
Emigration“ schuf. Der 1921-1923 am Bauhaus ausgebildete Gilles zählte im
„Dritten Reich“ zu den als „entartet“ verfemten modernen Künstlern. 1936-1945
gehörte Gilles zur „Ateliergemeinschaft Klosterstraße“, in der er neben Käthe
Kollwitz, Hermann Blumenthal und Werner Heldt im Widerspruch zur NS-Kunst
stand. Gouache u. Öl/dünner Karton. R. u. sign. u. dat. 1941. Verso betitelt.
48 cm x 62,5 cm. Rahmen.
Provenienz: Walter Hummelsheim München; 1966 Galerie Stangl, München; Slg.
Lambert Müller München; Auktionen Christian Hesse, Hamburg, 20.05.2016,
Lot 83; Privatsammlung Rheinland.
Double-sided still life painting. Gouache and oil on thin cardboard. Signed and dated 1941.
€ 6.500,–