662 Bronzefiguren/Skulpturen
1830
1830
Süddeutscher Elfenbeinschnitzer
(Tätig im 19. Jh.)
Große seltene Elfenbeinmaske eines Satyrs im Stil des Neobarock
Elfenbein, reliefplastisch geschnitzt. Rücks. mit Leder ausstaffiert. Kunstfertig und präzise geschnitzte Elfenbeinarbeit. Durch
schräg gestellte Augen, buschiges Haar, eine abgeflachte Nase und dem geöffneten Mund mit reliefierten Zähnen, haftet
dem Satyr etwas Ekstatisches und Obszönes an. Dies entspricht seinem animalischen Charakter aus Mensch und Ziege.
Satyrmasken symbolisieren seit dem griechischen Altertum die Schauspielkunst und fanden seit der Renaissance Eingang in
die Malerei, wo sie auf die Komödie anspielen. Vorbildlich war ein Sartyrkopf aus Elfenbein des Münchner Bildschnitzers
Christoph Angermair aus dem frühen 17. Jh., den dieser für die Kammergalerie Kurfürst Maximilians I. von Bayern schuf.
H. 32 cm x 24 cm x 7,2 cm.
Vgl. Bayerisches Nationalmuseum München, Inv.-Nr. R4707.
South German sculptor active 19th century. A finely and expressive carved huge satyr mask.
€ 16.000,–