392 Gemälde
1158
Richard Lauchert
(1823 Sigmaringen - 1869 Berlin)
Bildnis einer ruhenden jungen Adeligen
im Abendlicht
Koloristisch und in der virtuos wiedergebenen, effektvollen
Lichtstimmung eindrucksvolles Hauptwerk des
Porträtmalers, dessen Gemälde nur selten auf dem internationalen
Kunstmarkt zu finden sind. Für viele Fürstenhöfe
in Deutschland, Russland und England schuf
Lauchert Bildnisse. Dieses entstand während seines
Aufenthaltes in St. Petersburg 1857/58, als er nach
Russland reiste, um die Zarenfamilie sowie Zar Alexander
und seine Frau zu malen. Lauchert studierte ab
1839 an der Münchener Akademie bei Peter von
Cornelius und ging 1845 nach Paris, wo er zeitweilig
mit Franz Xaver Winterhalter zusammenarbeitete,
1858 ließ er sich in Berlin nieder. Nachdem er
schon Mitte des 19. Jhs. ein höchst gefragter Maler
der Aristokratie und Hofmaler der Hohenzollern war,
wurde er auch in Berlin ein Porträtist der höchsten
Kreise der Gesellschaft. 1857 hatte er die Prinzessin
Amalie Adelheid von Hohenlohe-Schillingsfürst geheiratet,
wodurch er weitere direkte Beziehungen zum
Hochadel knüpfen konnte. Öl/Lwd.; L. u. sign. u.
dat. 1858 mit Ortsangabe St. Petersburg. 101 cm
x 122 cm, im Oval.
Oil on canvas. Signed and dated 1858 with location St.
Petersburg.
1158 Richard Lauchert € 3.300,–
1159 Charles Augustus Mornewick
1159
Charles Augustus Mornewick
(1792 - 1874 bzw. 1812 - 1880)
Kunstkammer-Stillleben mit Straußenpokal
Auf einem Tisch arrangiertes Prunkstillleben aus
kostbaren Objekten, die durch eine effektvolle
Lichtführung betont werden. Die stofflich virtuos
ausgeführte Darstellung steht hierbei in bewusster
Tradition der niederländischen Stilllebenmalerei
des 17. Jhs.; Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign. u. dat.
1831. 64 cm x 74 cm. Rahmen.
Oil on canvas, relined. Signed and dated 1831.
€ 2.800,–