Porzellan 283
862 Meissen. Um 1900. 863
861 Meissen. Letztes Drittel 19. Jh.
860
Schwanenhenkelvase
Balusterkorpus über montiertem Rundfuß. Seitliche Handhaben in
Schwanenform. Kobaltblauer Fond, auf der Front florale Gold-und
Platinmalerei, reliefiert, gold staffiert, mattiert und poliert. Minim.
ber.; Schwertermarke. H. 30,5 cm.
A swan handle vase with platinum painting. Minor rubbed. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
€ 460,–
861
Paar prachtvolle Leuchter mit Limoges-Emailmalerei
Breiter Rundfuß, in kannelierten Schaft übergehend. Der Schaft mit
reliefiertem Lorberkranz und oben herabhängenden Lorbeerfestons
verziert. Auf dem Fuß großzügig angelegte Blattwerk-Arabesken
im Stil italienischer Renaissance-Grotesken-Malerei, ausgeführt auf
kobaltblauem Fond in hellblau-weißlicher, mit Gold bereicherter,
sehr feiner, leicht erhabener, sog. Limoges-Emailmalerei. Schwertermarke.
H. 24,4 cm.
Die dekorativen Leuchter im Renaissancestil bestechen vor allem durch die weiße,
in mehreren dünnen Schichten aufgetragene und dadurch reliefartig erscheinende
Emailmalerei, die sich kontrastreich vom kobaltblauen Fond abhebt. Diese
ursprünglich aus Frankreich stammende Limogesmalerei wurde, angeregt durch
den Modelleur Ernst August Leuteritz, erstmals 1865 in Meissen ausgeführt und
1867 auf der Weltausstellung in Paris präsentiert.
A pair of Renaissance style candlesticks with Limoges enamel painting. Crossed
swords mark.
Meissen. Letztes Drittel 19. Jh.
€ 4.200,–
862
„Quellennymphe“. Originaltitel
Biskuitporzellan. Auf naturalistischem Sockel stehende,
sich auf einen, mit Efeu bewachsenen Eichenstamm
stützende Nymphe. Ihr Körper halb bedeckt von einem
locker drapiertem Tuch. Entw. Emmerich Andresen,
um 1900. Modell-Nr. S 107. Unw. best.; Eingeritzte
Schwertermarke im Dreieck. H. 41 cm.
A bisquit porcelain figure of a nymph of springs. Insignificantly chipped.
Carved crossed swords mark in a triangle.
Meissen. Um 1900.
€ 650,–
863
„Erblüht“. Originaltitel
Biskuitporzellan. Auf naturalistischem Sockel stehende
Venus, sich an einen mit Tuch und Rosenranken bedeckten
Fels lehnend. Entw. Walter Schott. Modell-Nr. T 68.
Minim. best.; Eingeritzte Schwertermarke im Dreieck.
H. 40,5 cm.
Selten ausgeführte, antikisierende Figur von Schott, von dem die
Meissener Manufaktur 1902 nur die zwei Modelle „Erblüht“ und
„Kugelspielerin“ erwarb.
Vgl. Jedding, Meissener Porzellan des 19. u. 20. Jhs., Abb. 107.
A bisquit porcelain figure of Venus. Carved crossed swords mark
in a triangle.
Meissen. Um 1902.
€ 650,–