Porzellan 289
876 Entw. Julius Mantel. KPM-Berlin. Um 1890.
875 KPM-Berlin. 1891.
875
Großer Wandteller mit Kinderporträts
Flacher Teller in sog. floraler Weichmalerei. Fahne in durchbrochenem
rosafarbenen Fond, zur Malerei abgrenzende
Konturierung in zartem Reliefgold mit schwungvollen, rocailleförmigen
Verästelungen. In der Fahne impressionistische Blumenmalerei
in rosafarbenen Pastelltönen in weichen, konturlosen
Übergängen. Im Spiegel Porträts von zwei Mädchen mit
braunem Haar, weißen Rüschenblusen und Perlenketten. Ihre
Blicke auf den Betrachter gerichtet. Die Auswahl und Kombination
von verschiedenen Blüten diente der harmonischen Farb-
und Formsetzung, sie ist typisch für die Malerei der Porzellanmanufaktur
Berlin. Sign. und dat.; Porzellanmalerei von Emil
Striemer (1835-1908). Minim. ber. und rest.; Zeptermarke.
D. 40 cm.
Vgl. Franca Diez, 2013, S. 299ff.
A large porcelain wall plate with so-called „floral soft painting“. Minor
rubbed and restored. Sceptre mark.
KPM-Berlin. 1891.
€ 3.900,–
876
Paar Ziervasen mit Kinderporträts
Ovoider Korpus mit eingezogenem Hals und
abgesetztem Stand. Beidseitig der Wandung,
auf nachtblauem Fond, ausgesparte, von Reliefgoldornamenten
umspielte und von großen
Pflaumenblütenzweigen umgebene Kartuschen.
Darin feine Mädchenporträts mit großer Schleife
und Haube bzw. Mohn- und Nelkenblüten. Florale
sog. Weichmalerei mit Emailmalerei. Teilw.
Glasurmakel. Zepter- und Malereimarke.
H. 20. cm.
Die Auswahl und Kombination von verschiedenen, sehr fein
gemalten Blüten diente der harmonischen Farb- und Formsetzung.
Sie ist von ostasiatischen Vorbildern inspiriert. Die
Vasenform wurde 1881 von Julius Mantel entworfen, von
seinem Sohn Louis modelliert und „Weinblüte“ benannt.
Vgl. Diez, 2013, S. 192-197.
A pair of porcelain vases with portraits of children and
floral so-called „soft painting“. Partly glaze flaw. Sceptre
and painter‘s mark.
KPM-Berlin. Um 1890.
€ 5.500,–