294 Porzellan
890 Ansicht der Rückseite.
890 Detailansicht Maskaronkopf.
890
Monumentale Prunkvase mit Malerei von Prof. Julius Eduard Braunsdorf
Amphorenförmiger Korpus mit eingezogenem Hals und weit ausschwingendem Lippenrand auf hochgezogenem Rundfuß. Seitlich zwei
stark reliefplastische, am Ansatz aus großen, kartuschengerahmten Maskaronköpfen aufsteigende, spiralförmig eingerollte Blattvolutenhenkel.
Beidseitig der Wandung feines Blumenarrangement aus Heckenrosenblüten, seitlich auslaufend in breitem Blattwerk. Der Hals
schauseitig mit farbenfrohem Schmetterling und Libelle. Äußerst feine Malerei in duftig weichen, farblich abgestuften Pastelltönen von Prof.
Julius Eduard Braunsdorf. Brandrisse. Minim. Glasurmakel. Schwertermarke. H. 68,5 cm.
Der für Braunsdorf typische, impressionistische, weiche Malstil, der sich von dem traditionellen Kanon der Meissener Blumenmalerei vor allem durch den freien Umgang
mit dem Pinsel, den lasierendem Farbauftrag und den weichen, konturlosen Übergängen unterscheidet, beeinflusste die Blumengestaltung gegen Ende des 19. Jhs. in
Meissen nachhaltig.
Vgl. Jedding, Meißener Porzellan, S. 144; Staatliche Kunstsammlung Dresden, Inv.-Nr. PE 6629.
A monumental splendid porcelain vase with wild roses painted by J. E. Braunsdorf. Firing cracks. Minor glaze flaws. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1900.
€ 19.500,–