Gemälde 489
1496 Johann Heinrich Schröder (attr.).
Porträt der Königin Luise von Preußen.
1496
Johann Heinrich Schröder
(1757 Meiningen - 1812 ebenda) attr.;
Porträt der Königin Luise von Preußen im Profil
In ein Oval komponiertes Bildnis der Königin mit hochgestecktem, dunkelblondem Haar in einem weißen Empire-Kleid und
dunkelblauem Umhang, den Oberkörper in leichter Rückenansicht schräg dem Betrachter zugewandt. Um 1810 entstandenes,
in fein lasierender Malerei ausgeführtes Bildnis, bei dem der Künstler die Königin durch eine effektvolle Lichtführung
vom Landschaftshintergrund mit dem dicht bewölkten Himmel absetzt. Durch die Darstellung im Profil erhält das Porträt
zugleich einen Ausdruck traumverlorenen Sinnierens und stiller, entrückter Erhabenheit, was mit dem zarten, rosigen Inkarnat
der Königin korrespondiert. Das Porträt ist in mehreren unterschiedlichen Versionen als Pastell und Gemälde bekannt.
Wahrscheinlich direkt nach diesem Gemälde schuf Ferdinand Ruscheweyh (1785 - 1846) einen bekannten Kupferstich.
Johann Heinrich Schröder war ein Schüler von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. an der Kunstakademie in Kassel. Als einer
der gefragtetsten und besten Porträtisten seiner Zeit arbeitete er ab 1785 für verschiedene Fürstenhäuser, u. a. als Hofmaler
in Braunschweig und Baden sowie für Königin Louise von Preußen, die er mehrfach schilderte. Öl/Lwd, doubl.; 50 cm x
38 cm. Rahmen.
Attributed to Johann Heinrich Schröder (1757 - 1812). Oil on canvas, relined.
€ 12.000,–