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2961 2962
2961
Renaissance-Spulenleuchter
Messing, gegossen. Über ausgestelltem, leicht gemuldetem
Rundfuß mit konischem, getreppt ansteigendem Ansatz ein durch
vier Scheibennodi gegliederter und Querrillen profilierter Balusterschaft.
Zylindrische Tülle mit ausladendem Rand. H. 23,5 cm.
Vgl. Hoos, Kerzenleuchter aus acht Jahrhunderten, Nr. 46f.
A Renaissance Flemish brass candlestick.
Flämisch. Um 1500.
€ 850,–
2962
Renaissance-Spulenleuchter
Messing, gegossen. Gekehlter, weit ausgezogener, glatter Fuß.
Über konischem Ansatz hoher, schlanker, durch sog. Spulen gegliederter
Schaft. Zylindrische, mittig profilierte Tülle mit ausladendem
Rand. Bez. „MK“. Minim. best.; H. 23 cm.
Vgl. Kat. Grassimuseum, Unedle Metalle, S. 72; Dexel, Hausgerät Mitteleuropas,
2963
Abb. 300f.
A rare brass Nuremberg Renaissance candlestick. Minor bumped.
Nürnberg. Um 1550.
€ 950,–
2963
Züricher „Spanischsuppenschüssel“
Messing, gegossen. Runder, zylindrischer Korpus über breitem, profiliertem
Stand. Glockenförmig aufgewölbter Deckel mit gedrücktem
Kugelknauf. Auf der Wandung umlaufender, breiter Relieffries mit
szenischer Darstellung eines Bauerntanzes mit Paaren und Musikanten
im Wechsel mit Wappen der Obwaldener Familie Wirz,
monogr. „NW“ für Niklaus Wirz (erstmals erwähnt 1528), monogr.
„NW“. Deckel mit Dampfloch. H. 14,5 cm. D. 15,5 cm.
Im 16. und 17. Jh. war die Spanische Suppe „Olla podrida“ im süddeutschen
bzw. nordöstlichen schweizer Raum ein beliebter Eintopf, der sonntags vor dem
Gang zur Kirche in einer reich verzierten Bronzeschüssel auf dem Herd oder Kachelofen
aufgesetzt wurde. Nach zweistündigem Köcheln genoss man die Suppe
nach der Heimkehr.
Vgl. Schweizerisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. LM-1324; Historisches Museum
Obwalden, Inv.-Nr. H 0631, Historisches Lexikon der Schweiz.
A Zurich brass so called „Spanish soup tureen“ with coat of arms. Monogrammed.
Schweiz. Zürich. Gießerei Füssli. 16. Jh.
€ 1.800,–