Porzellan 279
796 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Anfang 20. Jh.
795 Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
795
Paar große Deckelvasen
mit Kakiemondekor
Balusterförmiger Korpus mit haubenartig aufgewölbtem,
überkragendem Deckel, mittig kugelförmiger
Knauf. Auf der Wandung großflächiger,
stilisierter Indianischer Blumendekor aus blühenden
Päonien- und Chrysanthemenzweigen
sowie Bambus und Pinienästen, umgeben von
farbenprächtigem Schmetterling und Phönix.
Polychrome, teilw. in Gold gehöhte Malerei im
Kakiemonstil. Goldstaffage. Ein Deckel rest.;
Schwertermarke. H. 45,5 cm.
Charakteristische Beispiele für den Meissener Kakiemondekor,
einer ursprünglich aus Arita von dem japanischen
Familienbetrieb Kakiemon stammende Malerei, die in der
Meissener Manufaktur ab 1723 nachgeahmt wurden. Die
für Meissen typischen Dekore mit sog. „Indianischen Blumen“
entwickelte Johann Gregorius Hoeroldt nach Kakiemon
Vorbildern zwischen 1720 und 1725.
Vgl. Rückert, Kat. Meissener, Bayer. Nationalmuseum, S. 84f.
A pair of large lidded porcelain vases with Kakiemon decor.
One lid restored. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
€ 5.500,–
796
Wackelpagode
Mit verschränkten Beinen sitzender, dickbäuchiger Chinese
in weißem, von großen Blüten gemustertem Gewand
und in Gold gesäumter Halskrause. Hände, Kopf und
rote Zunge beweglich. Polychrome Malerei mit Goldstaffage.
Entw. Johann Joachim Kaendler. Schwertermarke.
H. 20 cm.
Diese Wackelpagode geht zurück auf einen Entwurf aus dem Jahr
1762. In diesem Jahr bestellte Friedrich der Große im November „10
Bajoden mit wackelnden Köpfen“.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan Manufactur, 1904, Bl. 27; Rückert,
Bayer. Nationalmuseum, Nr. 1027; Pietsch, Triumpf, S. 144.
Berling, Abb.1.
A large porcelain figure of a pagoda nodder modelled by J.J. Kaendler.
Early 20th C.; Crossed swords mark.
Meissen. Anfang 20. Jh.
€ 5.500,–