Gemälde 577
1585 Veronika Maria Herwegen-Manini
1585
Veronika Maria Herwegen-Manini
(1851 München - 1931 Malcesine am Gardasee)
„Drususbogen an der Via Appia in Rom“. Originaltitel
Lichtdurchflutete, morgendliche Szenerie, die durch eine reiche, pittoreske Staffage aus einer Bäuerin mit
Esel, Schafen, Pferde- und Ochsenkarren etc. belebt wird. Seltenes, in der Wiedergabe der Lichtstimmungen
und Architektur brillantes Ölgemälde der Künstlerin, die in die Fußstapfen ihres Vaters Peter Herwegen
(1814 - 1893) trat und sich als Schülerin Wilhelm von Lindenschmits dem Jüngeren (1829 - 1895)
weiterbildete. Herwegen spezialisierte sich früh auf die Architekturmalerei und Veduten - besonders aus
Italien - u. a. Rom, Venedig und Neapel. Die Kunstkritik rühmte sie u. a. wegen der „Meisterschaft der
Technik“ und ihres „malerischen Blicks“. Bereits 1877 debütierte Herwegen im Münchener Kunstverein,
1879-1897 beschickte sie die Ausstellungen im Münchener Glaspalast mit Gemälden, außerdem war sie
1886-1896 mehrfach in den Berliner Akademie-Ausstellungen vertreten. Noch im Entstehungsjahr präsentierte
Herwegen dieses Gemälde 1893 im Glaspalast. 1896 heiratete sie den italienischen Schriftsteller
Giovanni Manini und lebte seither in Malcesine am Gardasee. Öl/Lwd.; L. u. monogr. u. dat. 1893.
56 cm x 40,5 cm. Rahmen.
Vgl. Illustrierter Katalog der Münchener Jahresausstellung (...) im Kgl. Glaspalaste 1893, München, S. 35, Nr. 693, Saal 12.
Oil on canvas. Monogrammed and dated 1893. Exhibited in Munich, 1893.
€ 13.500,–