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Radierung von Walter Zeising mit Widmung
von Friedrich Christian, Prinz von Sachsen,
Herzog zu Sachsen und Markraf von
Meißen für die Sängerin Helene Jung
Die sign. Radierung von Walter Zeising (1876
Leipzig - 1933 Dresden) zeigt die Messe zur Beisetzungsfeier
am 23. Februar 1932 für König Friedrich August III.
von Sachsen (1865 - 1932) in der Katholischen Hofkirche
in Dresden. Unterhalb eigenhändige Widmung mit Unterschrift
„Herzlichen Dank für Ihr herrliches Solo bei der
Beisetzung meines Vater, des Königs Friedrich August III.
(/) Friedrich Christian H(erzog zu)Sachsen“. Verso die sächsische
Königskrone. Blatt ca. 44,5 cm x 33 cm. Original-
Aufstellrahmen.
Das Blatt wurde aufgrund der rücks. Königskrone offenbar direkt für
Friedrich Christian von Sachsen (1893 - 1968) als neues Oberhaupt
des Hauses Wettin geschaffen und von ihm als persönliches Geschenk
weitergegeben.
Beim Staatsakt der Messe für den letzten sächsischen König nahmen u.
a. Oberst Oskar von Hindenburg in Vertretung des Reichspräsidenten,
Eitel Friedrich von Hohenzollern in Vertretung des Exkaisers, Ministerpräsident
Walther Schieck und der Dresdner Oberbürgermeister Wilhelm
Külz teil. Die musikalische Untermalung übernahmen die Sächsische
Staatskapelle Dresden und die Solistin Helene Jung.
Provenienz: Aus dem Nachlass der berühmten Opernsängerin
Helene Jung (1887 Weimar - 1975 Gosheim/
Württemberg).
An etching by Walter Zeising with a dedication by Friedrich Christian
Prince of Saxony, Duke of Saxony, Margrave of Meissen to the soloist
singer Helene Jung, dated 1932.
€ 850,–
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Lithographie von Leonhard Fanto (1874 Wien
- 1940 Dresden) mit Porträt von Richard Strauss
und eigenhändiger Widmung des Künstlers und des
Komponisten für die Opernsängerin Helene Jung
Ausdrucksvolles Charakterbildnis von Richard Strauss (1864 -
1949), im Stein sign. u. dat. 3.12.(19)27. Unterhalb Widmungen
„Fräulein Helene Jung der ausgezeichneten Muschel dankbar
ergeben (/) Richard Strauss“ sowie „Dresden, 6.6.(19)28) Helene
Jung in Verehrung L(eonhard) Fanto“. Blatt ca. 43 cm x 35 cm.
Biedermeier-Rahmen.
Die Widmungen beziehen sich auf die Oper „Die ägyptische Helena“ von
Strauss, deren Uraufführung am 6.6.1928 in der Staatsoper in Dresden stattfand
und bei der Jung „Die alles wissende Muschel“ sang.
Der ausgebildete Maler und Grafiker Leonhard Fanto schuf ab 1902 an der
Dresdener Oper die Bühnenbilder und die Kostüme der Neuinszenierungen, wodurch
er auch Strauss gut kannte. Mit der in Dresden uraufgeführten „Salomé“
läutete Strauss 1905 das moderne Musiktheater des 20. Jhs. ein, 1909 folgten
„Elektra“, 1911 der „Rosenkavalier“, 1924 „Intermezzo“ und 1928 „Die ägyptische
Helena“.
Provenienz: Aus dem Nachlass der berühmten Opernsängerin
Helene Jung (1887 Weimar - 1975 Gosheim/Württemberg).
A lithograph by Leonhard Fanto (1874 - 1940) with portrait of the composer
Richard Strauss (1864 - 1949) and dedication of both artists to the famous opera
singer Helene Jung, dated 1928.
€ 650,–
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