140 Modernes Silber
354 Ferdinand Richard Wilm. H. J. Wilm. Berlin. Um 1930.
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Paar Tischgirandolen von Ferdinand Richard Wilm
4-flg.; Silber. Auf gewölbtem runden Fuß ein zylindrischer Schaft mit vier kreuzförmig angeordneten, segmentbogenförmigen
Leuchterarmen, die konischen Tüllen mit weiten, runden Traufschalen scheibenförmigen
Ansätzen. Gest. 925, Feingehaltsmarke, ligiertes Firmen-Monogr. „HJW“, sechseckiger Firmen-Stempel
„H. J. Wilm Berlin“, Ligatur-Monogr. „FR“, und „Handarbeit“. Ges-Gew. ca. 1411 g.; H. 18,5 cm.
F. R. Wilm (1880 Berlin - 1971 Hamburg) gehörte zu den bedeutendsten deutschen Juwelieren, Gold- und Silberschmiedewerkstätten
der Moderne. Ab 1923 wandelte er die Fa. H. J. Wilm in Berlin in eine zeitgemäße Siber- und Goldschmiedewerkstatt
um, in welcher der Schwerpunkt auf schwerem, solidem, in exzellenter Handarbeit gearbeitem Sterling-Silber mit zeitlos modernen
Formen lag. Wilm war führendes Mitglied des Deutschen Werkbundes; 1931/32 gründete er mit dem eng befreundeten
Peter Behrens, der bereits 1928 den Firmensitz modernisiert hatte sowie Entwürfe für Wilm lieferte, die Deutsche Gesellschaft für
Goldschmiedekunst. Auf der Weltausstellung in Paris 1937 und der Mailänder Triennale 1940 erhielt er Goldmedaillen.
Vgl. Ludwig Segmiller „Deutsche Edelschmiede-Arbeiten von H. J. Wilm, Berlin“, in „Deutsche Kunst- und Dekoration“, XXXIII.
Jahrgang, Bd. 66, 1930, S. 400-408, Abb. 401.
A pair of four-light candelabras by Ferdinand Richard Wilm. Standard mark 925, maker´s marks and monograms.
Berlin. H. J. Wilm/Ferdinand Richard Wilm. Um 1930.
€ 7.500,–