328 Altes Porzellan - Teil 1
839 Meissen. Um 1924 - 1934.
838 KPM-Berlin. 1913.
838
Prächtiger Wandteller mit „Venus Urania“
mit Pâte-sur-pâte-Malerei
Runde, flach gemuldete Form. Im Spiegel große, goldornamentierte
Reserve mit antikisierender Darstellung der Venus Urania
mit Sterndiadem in locker fallendem Tuch als Personifikation der
Astronomie, sich an einen Himmelsglobus mit Sternzeichenfries
lehnend. Weiße, leicht erhabene Pâte-sur-pâte-Malerei auf hellem
mauvefarbenem Fond. Umlaufend feinliniger Reliefgolddekor
aus Rankenwerk und Vergissmeinnicht-Zweigen. Maler-Monogr.
H.M. für Friedrich Heinrich Hermann Monno. Jahresbuchstabe.
Goldrand minim. ber.; Zepter- und Malereimarke. D. 30 cm.
Die erstmals auf der Londoner Weltausstellung im Jahr 1851 von der Manufaktur
Sèvres vorgestellte Maltechnik Pâte-sur-pâte, die in weiß auf zumeist
pastelltonigem Grund ausgeführt wird, vermittelt den Eindruck von fein geschnittenen
Kameenarbeiten aus edlen Schmucksteinen. Hierbei wird flüssige
Porzellanmasse Schicht für Schicht aufgetragen, so dass ein leicht erhabenes
Relief entsteht.
Vgl. Dietz, in Keramos 209, 2010, Abb. 16, 26; Kat. Slg. Sabet, S. 131;
Köllmann, Bd. II, Taf. 243A; Köllmann/Jarchow, Bd. II, Abb. 338; Wadsworth
Atheneum, Inv-Nr. 1925.442.
A large porcleian wall plate with „Venus Urania“ painted in pâte-sur-pâte
with gold decoration. Painter‘s sign.; Golden rim minor rubbed. Sceptre and
painter‘s mark.
KPM-Berlin. 1913.
€ 3.900,–
839
Zierteller mit Pâte-sur-pâte-Malerei
Runde, leicht vertiefte Form. Floral durchbrochen gearbeiteter
Rand mit reliefiertem Perlfries. Im Spiegelmedaillon,
in graublauem Fond, die auf einem Baumstumpf
sitzende Göttin Venus mit Vogel in feiner sog.
Pâte-sur-pâte-Malerei. Reiche Goldstaffage. Schwertermarke.
D. 23 cm.
Vgl. Jedding, Meißner Porzellan des 19. und 20. Jhs., Nr. 90ff.
An Art Deco plate with pâte-sur-pâte. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1924 - 1934.
€ 3.300,–