Altes Porzellan - Teil 2: Frühes Meissen 611
1604 Ansicht der anderen Schauseite.
1604
Teekanne mit seltenen Hoeroldt-Chinoiserien
Bauchiger, gedrückt kugeliger Korpus mit gebogtem, gekantetem Röhrenausguss und
geschwungenem Volutenhenkel. Auf gewölbtem Deckel plastischer Scheibenknauf.
Beidseitig der Wandung vierpassige, von Laub- und Bandelwerk umzogene Goldreserven
mit Lüsterfond, darin unterschiedliche, szenische Darstellungen von Chinesen,
sog. Chinoiserien. Schauseitig seltene Folterszene eines Gefangenen im Stock mit
dem Folterknecht. Rückseitig zwei Chinesen in blühender, asiatischer Gartenlandschaft
bei der Vorbereitung einer Teezeremonie. Im weißen Fond weitverzweigte
blühende Päonien umgeben von Insekten. Polychrome Malerei in Emailblau, Grün,
Eisenrot, Purpur, Braun, Schwarz und Gelb. Knauf unw. rest.; Goldziffer 25. Schwertermarke.
H. 11,5 cm.
Vgl. Pietsch, Kat. Slg. Wark, Nr. 119.
A chinoiserie teapot painted in the manner of J. G. Hoeroldt. Insignificantly restored to the knob. Gold
no. 25. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1725. € 11.500,–