Gemälde 669
1703
Adolf Schreyer
(1828 Frankfurt a. M. - 1899 Kronberg)
Zwei Araber zu Pferde
Mit weich pastosem Duktus gemaltes, motivtypisches
Werk Schreyers, dessen Malweise ihn
vergleichbar mit Eugène Delacroix in Frankreich,
zu einem Wegbereiter des Impressionismus in
Deutschland machte. Nachdem früh Pferde und
Reiter Lieblingsmotive Schreyers waren, wurde
er 1856 Begleiter des Prinzen Emmerich von
Thurn und Taxis auf seiner Reise bis nach Kleinasien
und Syrien, wo sein Interesse für den Orient
geweckt wurde. Als Resultat seiner Vorlieben für
Orient und Reiterei schuf Schreyer exotische Bilder
mit Arabischen Reitern, die großen Anklang
fanden. 1861-1870 lebte er dauerhaft und ab
1871/72 erneut während der Wintermonate in
Paris, wo er seinen künstlerischen Durchbruch feierte
und international berühmt wurde. Von dort
aus konnte Schreyer auf Reisen nach Nordafrika
die faszinierende Kultur der Araber unmittelbar
kennenlernen, was seinen Motivschatz bereicherte.
Öl/Lwd.; R. u. Ligatur-Monogr. „AS“.
31,5 cm x 39,5 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Monogrammed "AS".
€ 3.300,–
1704 Louis Claude Mouchot
1703 Adolf Schreyer
1704
Louis Claude Mouchot
(1830 Paris - 1891 ebenda)
Schaduf am Nil in Oberägypten
Naturalistische Genredarstellung von drei Felachen,
die an einem typisch am Nil vorkommenden
Hebelbrunnen Wasser schöpfen. Das Bild
stellt eine Studie zu dem großen Gemälde im Pariser
Musée d‘Orsay mit dem Titel „Le Chadouf,
système d‘irrigation en Haute-Egypte“ aus dem
Jahr 1874 dar (dort irrtümlich Louis Hippolyte
Mouchot genannt, vgl. Datenbank der Réunion
des musées nationaux). Der Orient-, Genre-
und Landschaftsmaler Louis Claude Mouchot
hat zahlreiche ägyptische Alltagsszenen geschaffen.
Öl/Holz. R. u. sign. und dat. 1870.
28 cm x 40 cm. Rahmen.
Oil on board. Signed and dated 1870.
€ 2.200,–