736 Gemälde
1842 Gabriele Münter
1842
Gabriele Münter
(1877 Berlin - 1962 Murnau am Staffelsee)
Im Café
Um 1910 entstandenes Blatt Münters von großer Spontanität, bei der sie große Teile des Papiergrundes frei ließ und höchst
effektvolle Rotakzente einsetzte. Die Werke Münters aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg - die zugleich ein Wendepunkt
in der Kunst der Moderne waren - sind die besten ihres Oeuvres. Die Expressionistin war 1903-1914 die Lebensgefährtin
von Wassily Kandinsky, 1909 gehörte sie zusammen mit Kandinsky, Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin, Adolf Erbslöh
und Alexander Kanoldt zu den Gründungsmitgliedern der „Neuen Künstlervereinigung München“ (N.K.V.M.), zu der
später auch Franz Marc hinzustieß. 1911 trat sie mit Kandinsky und Marc aus der „Neuen Künstlervereinigung München“
aus und beteiligte sich im Winter 1911/12 in München an der ersten legendären Ausstellung des „Blauen Reiters“ (mit
Werken von ihr, Kandinsky, Marc, Heinrich Campendonk, Robert Delaunay, August Macke und Arnold Schönberg) sowie
an allen weiteren Ausstellungen der Gruppe. In der Periode 1908 bis 1914 konnte Münter ihre künstlerischen Stärken -
Fähigkeit zur Vereinfachung mit Reduktion der Formen und zeichnerisch treffsichere Malweise mit klaren Farbkontrasten - voll
entfalten. Tuschpinsel u. Gouache in Schwarz, Rot, Grau und Deckweiß /hellbraunes Papier. Verso Stempel „NACHLASS
GABRIELE MÜNTER“. Blatt 28,5 cm x 37,3 cm. Rahmen.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin; Gabriele Münter und Johannes Eichner-Stiftung in der Städt. Galerie im Lenbachhaus,
München; norddeutsche Privatsammlung, Hannover.
Brush and gouache in black, grey and red with whitening on light brown paper. Estate stamp on the reverse.
€ 11.000,–