Gemälde 739
846 Paul Kother
1846
Paul Kother
(1878 Leipzig - 1963 Weimar)
Mutter mit Kind
Expressionistisches, durch große, intensiv leuchtende Farbflächen und betonte Konturen bestimmtes
Werk Kothers, der zu den wiederentdeckten Künstlern der sog. „verschollenen Generation“ gehört.
Prägend wirkten auf ihn die „Brücke“-Maler Max Pechstein und Erich Heckel sowie sein befreundeter
Schwager Otto Mueller. 1912/13 hatte Kother erfolgreiche Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen
mit Pechstein und Max Beckmann. 1914 ging Kother nach Berlin - wo ihn Herwarth Walden 1916
zusammen mit Pechstein und Lyonel Feininger in seiner „Sturm“-Galerie zeigte. Ab 1918 reihen sich die
Erfolge: 1919 beteiligte er sich mit der „Novembergruppe“ an der Großen Berliner Kunstausstellung,
1921 widmete ihm die Galerie Moeller eine Einzelausstellung; 1922 erhielt Kother durch Max Liebermann
den Ehrenpreis der Preußischen Akademie der Künste. Im „Dritten Reich“ gehörte auch Kother zu
den mit Austellungsverbot belegten Künstlern der Moderne. Öl/Lwd.; L. o. sign.; Verso unvollendete,
weitere Mutter-Kind-Darstellung. 77 cm x 66 cm. Rahmen.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Wvz. unter der Nr. Ö8 aufgenommen.
Lit.: Ralf F. Hartmann (Hrsg.): „Paul Kother 1878-1963 (...)“, Begleitbuch zu der Retrospektive in Berlin, Worms u. Bremen
2019-2021, Kat-Nr. 13, Abb. S. 41.
Oil on canvas. Unfinished oil painting on the reverse. The artwork will be included in the catalogue raisonné.
€ 12.500,–