Gemälde 765
1897
August Agatz
(1904 Hagen/Westfalen - 1945 Insel Leros/Griechenland)
Geometrische Komposition
Die Komposition setzt sich aus Linien und bunten Farbfeldern in
runden und eckigen Formen zusammen, die scheinbar miteinander
kommunizieren, ähnlich wie in den Bildern von Paul Klee.
Sehr seltenes, frühes Werk Agatz‘ vor dessen Zeit am Bauhaus
in Dessau, wo er vom Sommer 1927 bis Winter 1928/29 bei
Wassily Kandinsky studierte. Nach 1933 konnte er als KPD-Mitglied
nicht mehr künstlerisch arbeiten und wurde mehrere Jahre
inhaftiert. Aquarell/Gouache/Papier. L. u. monogr. und dat.
(19)26.; 25,7 cm x 17 cm. Rahmen.
Watercolour on paper. Monogrammed and dated (19)26.
€ 1.600,–
1898 Friedrich Karl Gotsch
1897 August Agatz
1898
Friedrich Karl Gotsch
(1900 Pries b. Kiel - 1984 Schleswig)
Blumenstillleben in einem Interieur
Mit furiosem, breitem, expressiven Duktus und leuchtendem, teilw.
komplementären Kolorit gemalte Darstellung. Gotsch hatte 1918-
1920 in Kiel Malunterricht bei Hans Ralfs, der ihm die Kunst
der Expressionisten und Edvard Munchs nahebrachte. 1920 ging
Gotsch an die Dresdener Akademie, wo er 1921-1923 Meisterschüler
bei Oskar Kokoschka war. Im „Dritten Reich“ war seine
künstlerische Arbeit eingeschränkt - zwar konnte er 1935/36
noch in der fortschrittlichen Galerie Nierendorf in Berlin ausstellen,
doch gehörte er seit 1937 zu den offiziell als „entartet“ verfemten
modernen Künstlern. Bei einem Luftangriff während des Zweiten
Weltkriegs wurde sein Atelier in Berlin und fast sein komplettes bis
dahin entstandenes Oeuvre zerstört. 1945/46 gründete er in St.
Peter-Ording eine Malschule und eine Zweigstelle des „Baukreises“,
einer Kunstschule nach Vorbild des Bauhauses. Öl/Lwd.; L.
u. monogr.; 86,5 cm x 62 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Monogrammed.
€ 5.500,–