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Niederländischer Bronzemörser
Bronzeguss mit goldbrauner Patina. Glockenform auf leicht profiliertem,
flachem Stand. Zwei Henkel in Form von stilisierten Delfinen. Durch mehrfache
Profilwülste gegliederte Wandung. Umlaufend zwei Arabeskenbänder
mit kleinen Tierdarstellungen sowie mit Maskaronköpfen, u. a.
von Engeln verziert. Auf dem Lippenrand Schriftband mit Namen des
Auftraggebers und Datum „Lambert van Saelenghe anno 1656“. Mit
Pistill. Altersbedingte Gebrauchsspuren. H. 15,5 cm. D. 15,5 cm.
A Dutch bronze mortar dated and with naming of the principal. Age-related signs of use.
Niederlande. Um 1656.
€ 1.800,–
2825
Seltener großer Bronzegrapen mit Wappen
der Grafen von Strassoldo-Graffemberg.
Einteilig aus Bronze gegossener, bauchiger Kessel mit ausgestellter Lippe,
getragen von drei hohen, konischen Beinen mit Standfüßen in Form von
Hufen. Zwei seitliche, gekantete Griffe. Wandung zur Lippe bzw. zur
Unterseite hin umzogen von reliefiertem Band mit Akkanthusblättern und
Rocaillen. Rückseitig zentrales, gekröntes Wappen der Grafen von Strassoldo
Graffemberg. Auf zwei Schriftbändern Inschrift „Intima Candent
Strasoldo Graffemberg“. In sechs Felder geteilter Schild mit gekröntem,
quer gestreiftem Herzschild. Darstellungen u. a. von zwei steigenden bekrönten
Löwen, eines zweiköpfigen gekrönten Adlers, Brustbildnissen von
zwei Mohren mit Kopfbinde bzw. Ohrgehänge sowie Straußenfedern,
in Form eines Fächers zusammengestellt. Schauseitig ein zentral angebrachtes
reliefiertes Ornamentband mit einer von Ranken und Voluten
umgebenen Amphorenvase, flankiert von zwei Greifen. H. 55 cm.
Provenienz: Aus einer bedeutenden fränkischen Privatsammlung
(1970er bis Anfang der 2000er Jahre) und beraten vom renommierten
Würzburger Kunsthändler Albrecht Neuhaus. Das Wappen entspricht
nahezu vollständig dem Wappenrelief über dem Portal des
in Strassoldo/Friaul befindlichen, im 18. Jh. umgebauten Castello di
Strassoldo di Sopra.
A rare and huge Italian bronze tripod pot with coat of arms of the noble family Counts
von Strassoldo-Graffemberg.
Friaul/Venetien. 18. Jh.
€ 5.500,–