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392 Entw. Hermann Fritz. Meissen. Um 1943.
Modernes Porzellan
392
Großer schreitender Bär
Vollplastisch ausgearbeitet mit nach rechts gewandtem
Kopf. Schwarze Augen sowie reliefierte
und dezent staffierte Fellzeichnung in hellen
Brauntönen. Sparsame, polychrome Aufglasurmalerei.
Entw. Hermann Fritz, 1943. Schwertermarke.
H. 25,5 cm.
Der Tierbildhauer Max Hermann Fritz (1873 - 1948) war
Schüler von Lorenz Hutschenreuther in Lichte (Thüringen)
und erfolgreich als Modelleur von Bronzen, Medaillen
und Plaketten in Dresden tätig. Die Meissener Manufaktur
kaufte um 1907/08 vier Tiermodelle des Künstlers, neben
dem schreitenden Bären u.a. die „Schnee-Eulen“ und
„Edelfalken“.
Vgl. Jedding, Meißener Porzellan 19. und 20. Jhs., S. 146.
A large porcelain figure of a walking bear modelled by
H. Fritz in 1943. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1943.
393 Entw. Otto Pilz. Meissen. Um 1935 - 1945.
€ 2.800,–
393
„Italienisches Windspiel“. Originaltitel
Auf flachem, weißem Rechtecksockel dynamisch
bewegte Gruppe von Windhunden beim Spiel.
Unterglasurblaue Malerei in Blau-Grau und
Brauntönen. Entw. Otto Pilz, 1909. Entw.-Bez.;
Modell-Nr. A 236. Schwertermarke. H. 24 cm.
24 cm x 11 cm.
Otto Pilz (1876-1934) schuf als freier Bildhauer ab 1905
zahlreiche Modelle für die Meissener Manufaktur, darunter
eine Reihe von Tierfiguren, die zu den besten Leistungen
moderner Porzellanplastik des Jugendstils gehören. Die
dynamische und doch anmutig leicht wirkende Gruppe
„Windspiele“ wurden auf der Dresdner Kunstausstellung
1912 ausgestellt.
Vgl. Just, S. 159; Kat. Bröhan-Museum, Bd. V, 2, Nr. 50.
A porcelain figure group of greyhounds at play. Crossed
swords mark.
Meissen. Um 1935 - 1945.
€ 2.400,–