320
936 Meissen. Um 1900.
935 Meissen. Ende 19. Jh.
Altes Porzellan - Teil 1
935
Prächtige Ziervase mit Pâte-sur-pâte-Malerei
Auf leicht ausgestelltem Rundfuß balusterförmiger Korpus mit ausschwingendem
Rand. Petrolfarbener Fond. Auf der Schauseite
große, von feinen Rocaillen und aufsteigendem Blattwerk gerahmte
Kartusche. Darin, vor taupefarbenem Hintergrund, großflächige
Darstellung einer über Wolken schwebenden Amorette mit Fackel
sowie Blütendekor in weißer Pâte-sur-pâte-Technik. Rückseitig sowie
am Rand feiner Reliefgold- und Platindekor aus Ranken- und
Gitterwerk mit stilisierten Vergissmeinnicht-Blüten. Schwertermarke.
H. 22 cm.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan-Manufactur zu Meissen, Blatt 62, Nr. 0 160
(Dekorgestaltung); Berling, Festschrift, Abb. 230; Jedding, Meißener Porzellan
des 19. und 20. Jh., S. 90 f.; Philadelphia Museum of Art, Inv.-Nr. 1923-59-27.
A porcelain potpourri vase depicting a cupid with torch finely painted in pâtesur
pâte. Crossed swords mark.
Meissen. Ende 19. Jh.
€ 9.500,–
936
Große Ziervase mit Limoges-Emailmalerei
Über leicht ausgestelltem Stand keulenartig aufsteigender, am Rand leicht
eingezogener Korpus. Kobaltblauer Fond. Auf der Schauseite szenische
Darstellung eines Mädchens in hauchdünnem, antikisierendem Gewand
mit reichem Perlenschmuck, einen blütenbekränzten Jungen auf einem Rad
balancierend. Auf Fuß und Hals reicher, gitterwerkartiger, von Rocaillen
gerahmter Golddekor. Schwertermarke. H. 42 cm.
Ernst August Leuteritz initiierte die Einführung der Emailmalerei in Meissen. Meissener
Arbeiten mit dieser Art der Malerei wurden erstmals auf der Weltausstellung 1867 in
Paris vorgestellt.
Vgl. Berling, Festschrift, Abb. 228, S. 88, 91; Siemen, S. 367f.; Jedding, S. 86f., Abb.,
S. 39; Walcha, Abb. 202.
A cobalt-blue ground porcelain vase with Limoges enamel painting. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1900.
€ 8.500,–