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Seltenes Paar höfischer Louis XV-Kommoden.
Dresden. Um 1750.
Möbel/Teppiche/Interieur
1573
Seltenes Paar höfischer Louis XV-Kommoden
wohl aus der Werkstatt des Dresdner Ebenisten Michael Kimmel
Nussbaum, furniert sowie Einlagen aus Pflaumenholz. Dreiseitig bombierter, passig geschweifter Korpus mit gestürzt gespiegelter Schürze, flankiert
von schmalen, gerundeten, querfurnierten Ecklisenen, in hohe, geschwungene Beine übergehend. In der gegliederten Front zwei Schubladen sans
traverse. Korrespondierende, gering überstehende, profilierte Deckplatte. Flächendeckend parkettierte Furnierfelder, aus jeweils zentriert angeordneten
Würfeln, von schmalem Gitterwerk begrenzt. Applikationen aus Bronze. H. 90 cm. 103 cm x 58 cm.
Michael Kimmel zählte zu den bedeutendsten deutschen Ebenisten des 18. Jhs.; Berühmt war er in erster Linie für seine Kommoden à la française, die er für den sächsischen Adel
fertigte. Ein vergleichbares Kommodenpaar befindet sich in der Münchner Residenz.
Vgl. Gutachten: Dr. Henriette Graf, München sowie zu den französischen Vorbildern Hoyer und Ottomeyer (Hrsg.): Die Möbel der Residenz München, Kat. Nr. 21 und 74.
A rare pair of German walnut veneered Louis XV chests of drawers probably by the workshop of Kimmel.
Dresden. Um 1750. € 13.500,–