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Gemälde
1771 Johann Ludwig Strecker.
Prinzessin Luise von Hessen-Darmstadt.
1770 Johann Ludwig Strecker.
Prinzessin Friederike Louise von Hessen-Darmstadt.
1770
Johann Ludwig Strecker
(1721 Darmstadt - 1799 ebenda)
Ovalbildnis von Prinzessin Friederike Louise von Hessen-Darmstadt als
Kronprinzessin und spätere Königin von Preußen
In sehr fein lasierender Malerei ausgeführtes, um 1770er Jahre entstandenes
Louis XVI-Bildnis der Kronprinzessin (1751 - 1805) mit hochgesteckter
Frisur in der Mode der Zeit; im Haar, an einem lang herabfallenden Zopf,
am Dekolleté und an ihrer linken Brustseite ein reicher Blumenschmuck aus
Rosenblüten und anderen kleinen Blüten. Die künstlerisch herausragende
Qualität des Porträts zeigt sich vor allem in der überaus zart nuancierenden
und modellierenden Behandlung des Inkarnats. Zu diesem Gemälde
existierte eine im Format etwas größere, nur in wenigen Details und im
Bildausschnitt leicht abweichende Version in den preußischen Schlössern
und Gärten in Potsdam, die seit dem II. Weltkrieg verschollen ist (Inv.-Nr.
GK I 3592). Jenes gehörte zu einer größeren Porträtreihe mit Bildnissen
der landgräflichen Familie der Kronprinzessin, die entweder in ihrem unmittelbaren
Auftrag oder der Darmstädter Landgrafenfamilie von Strecker für
Potsdam ausgeführt wurde. Strecker wurde in Mainz bei Johann Christian
Fiedler zum Maler ausgebildet und seit 1741 durch den Landgrafen Ludwig
VIII. gefördert. Als Darmstädter Hofmaler schuf er neben Porträts der Landgrafenfamilie
u. a. Bildnisse von Georg Christoph Lichtenberg oder Johann
Heinrich Merck. Öl/Lwd.; 46 cm x 37 cm, im Oval. Original-Rahmen.
Friederike Louise (1751 - 1805) war eine Tochter des Landgrafen Ludwig IX. von Hessen-
Darmstadt; 1769 heiratete sie in der Charlottenburger Schlosskapelle den späteren König
Friedrich Wilhelm II. von Preußen, der jedoch parallel bekannte Liebschaften wie Wilhelmine
Enke (spätere Gräfin von Lichtenau) und später noch zweimal morganatische Ehen zur
linken Hand einging.
Provenienz: Wohl aus dem Darmstädter Schloss; Kunsthandel Otto von
Mitzlaff, Wächtersbach; Deutsche Privatsammlung, Berlin.
Oil on canvas.
€ 8.500,–
1771
Johann Ludwig Strecker
(1721 Darmstadt - 1799 ebenda)
Ovalbildnis von Prinzessin Luise von Hessen-Darmstadt, spätere
Herzogin und Großherzogin von Sachsen-Weimar
In sehr fein lasierender Malerei ausgeführtes, um 1770 entstandenes Louis
XVI-Bildnis der Prinzessin (1757 - 1830) in einem hellblauen Kleid und mit
hochgesteckter Frisur in der Mode der Zeit, geschmückt mit Perlen, Rosenblüten
und zum Kleid korrespondierendem, gestreiftem Tuch. Die künstlerisch
herausragende Qualität des Porträts zeigt sich vor allem in der überaus zart
nuancierenden und modellierenden Behandlung des Inkarnats. Zu diesem
Gemälde existierte eine im Format nur in wenigen Details leicht abweichende
Version in den preußischen Schlössern und Gärten in Potsdam, das
seit dem II. Weltkrieg verschollen ist (Inv.-Nr. GK I 3585). Jenes gehörte
zu einer größeren Porträtreihe mit Bildnissen der landgräflichen Familie der
Kronprinzessin von Preußen (ihrer Schwester), die entweder in ihrem unmittelbaren
Auftrag oder der Darmstädter Landgrafenfamilie von Strecker für
Potsdam ausgeführt wurde. Strecker wurde in Mainz bei Johann Christian
Fiedler zum Maler ausgebildet und seit 1741 durch den Landgrafen Ludwig
VIII. gefördert. Als Darmstädter Hofmaler schuf er neben Porträts der Landgrafenfamlie
u. a. Bildnisse von Georg Christoph Lichtenberg oder Johann
Heinrich Merck. Öl/Lwd.; 46 cm x 37 cm, im Oval. Original-Rahmen.
Luise (1751 - 1805) war eine Tochter des Landgrafen Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt und
eine Schwester von Friederike Louise von Hessen-Darmstadt (der späteren Kronprinzessin
und Königin von Preußen). Seit 1775 war sie die Gemahlin des Herzogs und späteren
Großherzogs Carl August von Sachsen-Weimar und als solche Teil des höfischen Personenkreises
im Umfeld der Weimarer Klassik.
Provenienz: Wohl aus dem Darmstädter Schloss; Kunsthandel Otto von
Mitzlaff, Wächtersbach; Deutsche Privatsammlung, Berlin.
Oil on canvas.
€ 7.500,–