Gemälde 649
1827 Claudius Schraudolph der Jüngere
1826 Theodor Hosemann (nach).
1826
Theodor Hosemann
(1807 Brandenburg a. d. Havel - 1875 Berlin) nach
„Beim Uniformschneider”. Originaltitel
Humorvolle, szenische Darstellung eines sich selbstgefällig im Spiegel
betrachtenden, alten Soldaten, gewandet in obsoleter Uniform mit Zweispitz.
Hinter ihm stehend ein junger, kleiner Schneiderbursche, durch eine
geöffnete Tür feixende Gesellen. Zeitgenössische, noch im Entstehungsjahr
1872 geschaffene Kopie nach dem bekannten Gemälde Hosemanns,
das sich heute in der Stiftung Stadtmuseum Berlin befindet. Ausgebildet
an der Düsseldorfer Akademie und ab 1828 in Berlin ansässig, erfuhr Hosemann
insbesondere mit seinen Schilderungen des Volkslebens auf dem
Lande und in Berlin große Anerkennung. 1857 wurde er zum Professor
an der Berliner Akademie der Künste ernannt und dort 1860 zum Mitglied
berufen. 1874 gehörte Heinrich Zille zu seinen Schülern. Öl/Lwd., doubl.;
R. u. Ligatur-Monogr. „AH“ mit Dat. 1872. 63,5 cm x 49 cm. Rahmen.
After Theodor Hosemann (1807 - 1875). Oil on canvas, relined. Monogrammed and
dated 1872.
€ 2.800,–
1827
Claudius Schraudolph der Jüngere
(1843 in München - 1902 in St. Michael/Eppan/Südtirol)
Ertappte Ministranten beim Messweingenuss
Humorvolle Genreszene in einer Sakristei mit zwei Ministranten, die bei
ihrer Missetat vom Küster überrascht werden. Schraudolph, Sohn von Johann
Schraudolph, war Schüler seines Vaters, von Hermann Anschütz
und von Johann Georg Hiltensperger. Nachdem er anfangs religiöse
Gemälde schuf, wandte er sich ab 1866 der Genremalerei zu. 1883-
1894 leitete Schraudolph die Kgl. Kunstschule in Stuttgart als Direktor.
Öl/Mahagonitafel. L. u. sign. u. dat. (18)68. 27 cm x 20 cm. Rahmen.
Oil on mahogany panel. Signed and dated (18)68.
€ 1.800,–