Gemälde 679
1889 Mela Muter und Wladyslaw Jahl (attr.).
1888 Otto Dill
1888
Otto Dill
(1884 Neustadt a. d. Hardt - 1957 Bad Dürkheim)
Mit einem Ball spielende junge Löwen
und Tiger
Zoo-Szene mit vier Raubkatzen, die von faszinierten
Kindern im Hintergrund jenseits des Zaunes
beobachtet werden. Mit kräftigen, breiten,
virtuos lockeren Strichen angelegtes Werk Otto
Dills. Der 1908-1914 an der Münchener Akademie
als Meisterschüler Heinrich von Zügels
ausgebildete, spätimpressionistische Maler entwickelte
eine beeindruckende Meisterschaft in
der ausdrucksstarken und höchst lebendig wirkenden
Darstellung von Tieren. Raubkatzen bildeten
ein Hauptsujet seines Schaffens, die ihm
den Namen „Löwen-Dill“ eintrugen. Öl/Lwd.;
R. u. sign.; Verso montiertes Lwd.-Stück mit gesticktem
Nachlass-Siegel und Nr. 88 von Emmy
Dorothea Dill, der Witwe des Künstlers. 60,5 cm
cm x 90,5 cm. Rahmen.
Provenienz: Nachlass des Künstlers.
Oil on canvas. Signed. Mounted piece of canvas with
embroidered estate seal and no. 88 on the reverse.
€ 5.500,–
1889
Mela Muter und Wladyslaw Jahl
(1876 Warschau - 1967 Paris bzw. 1886 Jaroslaw
- 1953 Paris) attr.;
Sitzendes junges Mädchen mit Puppenwagen
Impressionistisches, mit breitem, weich pastosem
Duktus gemaltes, einfühlsames Kinderbildnis.
Muter ging 1901 nach Paris, wo sie Kurse
an der Académie de la Grande Chaumière und
an der Académie Colarossi besuchte und rasch
zum Kreis der damaligen Pariser Künstler- und
Intellektuellen-Avantgarde gehörte. Ab 1902
wurden ihre Bilder regelmäßig in Paris und Polen
ausgestellt, u. a. auf dem Salon der Société Nationale
des Beaux-Arts, Salon des Indépendants
und Salon d‘Automne. Nach Muter zog auch
Juhl in die Kunsthauptstadt Paris, wo er 1912-
1914 ebenfalls an der Académie de la Grande
Chaumière studierte. Öl/Lwd., doubl.; 64,5 cm
x 90 cm. R. u. monogr. „MJ“ u. dat. (19)08.
Laut Information des jetzigen Besitzers sei dieses Werk
von seinem Vater direkt von Mela Muter kurz vor ihrem
Tod 1967 in Paris erworben worden. Hierbei soll sie ihm
erzählt haben, dass ihr lebenslanger Freund Wladyslaw
Jahl sie 1908 in Paris besucht habe und sie das Gemälde
gemeinsam geschaffen hätten; als eines ihrer schönsten
Werke habe sie es behalten.
Attributed to Mela Muter und Wladyslaw Jahl (1876 -
1967 and 1886 - 1953). Oil on canvas, relined. Monogrammed
„MJ“ and dated (19)08. According to the
information given by the present owner his father bought
the painting directly from Meta Muter in Paris in 1967.
€ 4.500,–