Gemälde 705
1943 Franz Heckendorf
1943
Franz Heckendorf
(1888 Berlin - 1962 München)
Uferpromenade
mit Spaziergänger und zwei Damen
Expressiv-realistische Landschaft Heckendorfs,
der ab 1909 regelmäßig in der Berliner Secession
ausstellte und seit 1917 Jury-Mitglied war.
In der Weimarer Republik gehörte Heckendorf
zu den überzeugendsten und prominentesten
Expressionisten neben den „Brücke“-Künstlern.
Während des „Dritten Reiches“ wurden Hekkendorfs
Werke ab 1937 als „entartete Kunst“
verfemt; 1943-1945 saß der widerständige
Künstler wegen der Fluchthilfe für verfolgte Juden
in KZ- bzw. Zuchthaus-Haft. Öl/Lwd.; L. u. sign.
u. dat. (19)32. 31 cm x 42,5 cm. Rahmen.
Oil on panel. Signed and dated (19)32.
€ 2.200,–
1944 Emil Pottner
1944
Emil Pottner
(1872 Salzburg - 1942 wohl im Vernichtungslager Maly
Trostinez)
Vogelkäfig mit Papageien in einem Interieur
Bei dem impressionistischen Gemälde handelt es sich
wohl um das 1911 in der XXII. Austellung der Berliner
Secession 1911 gezeigte Gemälde „Meine Vögel“,
das auch in „Der Cicerone“ besprochen wurde: „Emil
Pottner (...) läßt in einen reizvollen, reizvollen, in bunten
Farben gehaltenen Vogelkäfig seine tüchtige zeichnerische
und malerische Begabung erkennen.“ (III. Jahrg.,
1911, 9. Heft, S. 347). Der jüdische Maler, Grafiker
und Keramiker gehörte zu den ersten Mitgliedern
der Berliner Secession, bereits 1900 war er auf der
zweiten Ausstellung vertreten, 1913 wurde er in den
Vorstand gewählt. Ab 1905 stellte er vornehmlich Vögel
dar - sowohl in Gemälden als auch Holzschnitten,
Lithographien und auf vielen Keramikfiguren aus der eigenen
Werkstatt in Berlin sowie der Großherzoglichen
Majolika-Manufaktur in Karlsruhe. Öl/Lwd.; R. u. sign.;
79,5 cm x 90,5 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed.
€ 3.900,–