712 Gemälde
1960 Rudolf Jacobi
1959 Rudolf Jacobi
1959
Rudolf Jacobi
(1889 Mühlhausen/Thür. - 1972 München)
Weiblicher Akt mit Gitarre
Expressionistisches, wohl um 1926-1933 entstandenes Werk Jacobis,
der zu den bedeutenden Künstlern der verschollenen bzw. verlorenen
Generation gehört. Jacobi nahm bereits 1911 an der Großen Berliner
Kunstausstellung, den Secessions- und Akademieausstellungen in Berlin
teil. 1926 ging er für zwei Jahre nach Paris, wo ihn die Werke von Maurice
de Vlaminck inspirierten. 1928 eröffnete er mit seiner gleichfalls als
Künstlerin tätigen Frau in Berlin die Malschule „Annot“ und wurde Mitglied
der Berliner Secession. In den Folgejahren hatte er größere Erfolge, bis
1933 die Malschule schließen musste, da sie weiterhin jüdische Schülerinnen
unterrichten wollte. Das Künstlerpaar emigrierte in die USA, wo sie
eine 1934-1940 bestehende Kunstschule in New York gründeten, an der
auch Rudolf Belling unterrichtete. Erst 1967 kehrte Jacobi nach Deutschland
zurück. Öl/Lwd.; R. o. sign.; 84 cm x 61 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed.
€ 3.900,–
1960
Rudolf Jacobi
(1889 Mühlhausen/Thür. - 1972 München)
Großes Blumenstillleben
Wohl Anfang der 1920er Jahre entstandenes, frühes Werk Jacobis, der
zu den Malern der verlorenen bzw. verschollenen Generation gehört.
Noch während seines Studiums als Meisterschüler Friedrich Kallmorgens
nahm Jacobi 1911 an der Großen Berliner Kunstausstellung, den Secessions
und Akademieausstellungen teil. 1921 heiratete er eine Großnichte
von Adolph Menzel, die Malerin Anna Ottilie Krigar-Menzel, genannt
„Annot“. Nach einem längeren Paris-Aufenthalt (1926-1928) mit seiner
Frau kehrte er nach Berlin zurück, wo sie die Malschule „Annot“ eröffneten.
Jacobi wurde Mitglied der Berliner Secession und hatte Einzelausstellungen
in der renommierten Galerie Neumann-Nierendorf, bis 1933 auf politischen
Druck die Malschule schließen musste und das Paar mit seinen Kindern
in die USA emigrierte. Öl/Lwd.; R. u. sign.; 127 cm x 100,5 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed.
€ 2.000,–