Gemälde 765
2069 André Krigar
2069
André Krigar
(Geb. 1952 Berlin. Ansässig ebenda)
Berliner Stadtansicht
Expressiv-realistisch gemalte Straßenszene, bei
der Krigar mit breitem, schnellem Duktus und
teilw. pastosem Farbauftrag die Dynamik der
Großstadt zum Ausdruck bringt. Krigar studierte
1972-1979 an der Hochschule der Künste und
gehört seit 1992 der Künstlergruppe der Norddeutschen
Realisten an. Ab 1994 beschickte er
zahlreiche Gruppen - und Einzelausstellungen in
Galerien und Museen, darunter im Schleswig-
Holsteinischen Landesmuseum in Schloss Gottorf,
Schleswig. Mit Vorliebe stellte Krigar das
turbulente Leben in Berlin und anderen Städten
dar, meist plein air vor Ort statt im Atelier. Öl/Lwd.;
R. u. sign. u. dat. (19)90. 70 cm x 100 cm.
Rahmen.
Oil on canvas. Signed and dated (19)90.
€ 1.400,–
2070 Inge Husemann. Kreuzberger Hinterhof.
2070
Inge Husemann
(1937 Leipzig - tätig in Berlin)
Kreuzberger Hinterhof
Das großformatige Gemälde zeigt einen typischen Blick in einen Berliner
Hinterhof mit Bierreklame, wie er sich in den frühen 1980er Jahren
- zwanzig Jahre nach dem Mauerbau - besonders in Kreuzberg zeigte,
als der Stadt Gelder für die Altbausanierung fehlten. Im schnell wachsenden
Berlin der Kaiserzeit war die sog. „Kreuzberger Mischung“ entstanden,
die das Wohnen verschiedener sozialer Schichten in Vorder-,
Seitenflügel und bis zu zwei Hinterhäusern sowie Handwerksbetrieben
im vierten Hinterhof unter einem Dach ermöglichte. Die Leipziger Malerin
Inge Husemann knüpft in ihrer realistischen Malerei, die jeden
Klinker und jede Fuge präzise erfasst, an die Berliner Künstler der
1920er Jahre wie Hans Baluschek und Ludwig Meidner an. Es gelingt
Husemann nicht nur, den baulichen Verfall abzubilden, sondern
gleichermaßen den Zeitgeist der 1980er Jahre in der Mauerstadt in
Malerei zu bannen. Öl/Lwd.; verso sign. und dat. 1981. 164 cm x
144 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed and dated 1981 on the reverse.
€ 2.400,–