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2112 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Um 1760 - 1770.
2112
„Eberhatz“-Gruppe
Auf unregelmäßigem, von plastischen Blüten und Blättern belegtem
Sockel vollplastische, szenische Darstellung eines Ebers,
gestellt und angefallen von zwei Jagdhunden, sog. Saufindern.
Rückseitig stehender Eichenbaum. Polychrome Malerei mit wenig
Gold. Entw. Johann Joachim Kaendler, 1746. Unw. rest.; Schwertermarke.
H. 24,5 cm.
Die Darstellungen der Tiere in einem dramatischen Moment des Kampfes hat
Johann Joachim Kaendler in verschiedenen Versionen geschaffen. Die Tiergruppe
„Eberhatz“ modellierte Kaendler 1746 für den Bischof von Olmitz. Die
Darstellung zeigt eine Szene des sog. Kampfjagens. Bei diesen Kampfjagden,
die seit dem 17. Jh. im Hof des Residenzschlosses in Dresden stattfanden, ließ
man verschiedene, einheimische, aber auch exotische Tiere aus den kurfürstlichen
Menagerien in einer extra dafür gebauten Holzarena zum Vergnügen des
Publikums miteinander kämpfen.
Vgl. Albiker, Meißner Porzellantiere, Nr. 196, Pietsch, Porzellan Parforce, S. 73.
A porcelain coursing group of a boar hunt. Insignificantly restored. Crossed
swords mark.
Meissen. Um 1760 - 1770.
€ 7.500,–
2113 Entw. Johann Friedrich Eberlein. Meissen. Um 1750.
2113
Jäger mit Büchse und Hund
Auf einem mit plastischen Blüten und Blättern belegten Sockel
stehender Jäger in seegrünem Rock, weißer Hose und schwarzen
Stulpenstiefeln. Das Haar von einem Dreizack bedeckt.
In den Händen ein aufrecht stehendes Jagdgewehr, auf dem
Rücken eine Felltasche mit Rebhuhn tragend. Zu seinen Füßen
sitzender Vorstehhund. Polychrome Malerei mit wenig Gold.
Entw. Johann Friedrich Eberlein. Unw. rest./best.; Schwertermarke.
H. 17,5 cm.
Vgl. Pietsch, Kat. Porzellan Parforce, Nr. 5ff; Schwedisches Nationalmuseum,
Stockholm, Inv.-Nr. NMK 52/1984.
A porcelain figure of a huntsman with dog. Insignificantly restored/chipped.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750.
€ 1.400,–