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Ding-Schale aus der Song-Dynastie
in passender Aufbewahrungsbox aus den 1930er Jahren. Sog. Ding
(Ting)-Ware. Keramik. Transparente, elfenbeinfarbene Glasur, feinmaschig
craquelliert und leicht in Eisenrot getönt. Runder, gemuldeter Korpus
auf kurzem Standring mit konisch ansteigender, kantig abgesetzter Wandung
und unglasiertem Rand. Im Spiegel flach eingeschnittener, floraler
Dekor unter der Glasur. H. 4,5 cm. D. 18 cm.
Vgl. Ausst.-Kat. Chinesische Kunst, Gesellschaft für Ostasiatische Kunst, 1929, Nr.
594ff.; British Museum, London, Inv.-Nr. PDF.153. Metropolitan Museum of Art, New
York, Inv.-Nr. 1987.247.4, V&A Museum, London, C.617-1918.
Provenienz: Erworben in The Dickinson Galleries. Oriental Arts and
Crafts, Singapore, 27. April 1938, Kat.-Nr. 104; Deutscher Adelsbesitz.
An ivory-coloured crackle-glazed Song dynasty ding ware ceramic bowl with incised
floral decoration. Suitable box. Acquired in the Dickinson galleries in 1938, cat. no.
104. From the property of a German noble family.
China. Song (Sung)-Dynastie. Um 960 - 1279.
€ 1.600,–
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Qingbai-Schale aus der Song-Dynastie
in passender Aufbewahrungsbox aus den 1930er Jahren. Sog. Ding (Ting)-
Ware. Porzellan mit gräulich-grüner Seladonglasur. Runder, konisch ansteigender,
gemuldeter Korpus auf kurzem Standring mit unglasiertem Rand.
Innenwandung vertikal in sechs Felder gegliedert. Im Spiegel, unter der
Glasur, fein eingeschnittener Dekor mit Doppelfisch als Symbol für die Ehe,
der Fruchtbarkeit und häuslichen Glückseligkeit. H. 5,5 cm. D. 17 cm.
Vgl. British Museum, London, Inv.-Nr. 1929,0722.2;1973,0726.353; V&A Museum,
London, Inv.-Nr. CIRC.529-1928.
Provenienz: Erworben in The Dickinson Galleries. Oriental Arts and
Crafts, Singapore, 27. April 1938, Kat.-Nr. 300; Deutscher Adelsbesitz.
A Song dynasty celadon-glazed qingbai porcelain bowl with incised decoration of a
double fish. Suitable box. Acquired in the Dickinson galleries in 1938, cat. no. 104.
From the property of a German noble family.
China. Song (Sung)-Dynastie. Um 960 - 1279.
€ 1.600,–
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Prächtiges großes Ruyi-Zepter mit Jademedaillons
Bronze, vergoldet sowie helle, gewölkte Nephrit-Jade. S-förmig geschweifter
Schaft mit querovalem, passigem Kopf. Allseitig äußerst reicher,
gravierter und ziselierter Dekor aus großen Lotusblüten, Fischdrachen,
verschiedenen mystischen und buddhistischen Symbolen zwischen arabeskem
Rankenwerk und Wolkenmotiven. Umlaufend reliefierte Mäanderbordüre.
Schauseitig drei eingelegte, fein geschnitzte Jademedaillons mit
verschiedenen, szenischen Darstellungen von Gelehrten bzw. den sog.
„Acht Daoistischen Unsterblichen“ in stilisierter Landschaft aus Pinienbäumen.
L. 58 cm.
Ruyi-Zepter werden traditionell als Geburtstagsgeschenke überreicht, mit denen Glück
und Segen gewünscht wird. In der Qing-Dynastie machte der Kaiser das Ruyi-Zepter
Generälen, Adligen oder Staatsministern häufig zum Geschenk als Zeichen seiner Gunst.
A splendid large Ruyi sceptre with finely carved nephrite jade medallions depicting scenes
of scholars and the „Eight Daoist immortals“.
China. Qing-Dynastie. 19. Jh.
€ 3.600,–