823
2171 Meissen. Um 1735.
2170 Meissen. Um 1735 - 1740.
2170
Prächtiger Zierteller
mit Kauffahrteiszenen und Chinoiserien
Runde Form. Im leicht vertieften Spiegel, in flächendeckendem
Fond aus goldenem, gitterartigem Brokatmuster ausgesparte,
vierpassige Reserve sowie ovale Medaillons. Darin sog.
Kauffahrteiszene mit Darstellung von Kaufleuten und Arbeitern
zwischen Ballen und Fässern, beim Abladen von Ware und
Verhandeln über die Ware vor Uferkulisse mit großen, teilw. anlandenden
Segelschiffen bzw. verschiedene Landschaftsmotive
mit Figurenstaffage. Auf der Fahne reicher, braun konturierter
Golddekor aus Laub- sowie Muschel- und Gitterwerk im Wechsel
mit sog. Chinoiserien, szenischer Darstellung von festlich
gekleideten Chinesen in blühenden Parklandschaften beim
Flanieren, Konversieren bzw. Abhalten von Teezeremonien.
Polychrome und purpurfarbene Camaieu-Malerei, vermutlich
von Christian Friedrich Herold mit reicher Goldstaffage. Minim.
best./ber.; Schwertermarke. D. 22 cm.
Äußerst aufwendig gearbeiteter Prunkteller mit nahezu identischer Dekorgestaltung
aus dem berühmten sog. „Christie-Miller“- Service“.
Vgl. Kat. Slg. Hoffmeister, Bd.I, S. 96 - 101; Pietsch, Slg. Wark, Nr. 476; Triumph
der blauen Schwerter, Nr. 121f.; Victoria and Albert Museum, London,
Inv-Nr. 1976-1855, 1963-1855, 1962&A-1855; British Museum, London,
Inv.-Nr. 1928,0116.12.CR, (Dekor).
A splendid gold decorated porcelain dish with Chinoiserie and Kauffahrtei
scenes, monochrome painted and partly in puce camaieu. Minor chipped/
rubbed. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735 - 1740.
€ 6.500,–
2171
Kumme mit Landschafts-
und Kauffahrteiszenen
Runder, gebauchter, leicht konisch ansteigender
Korpus. Beidseitig der Wandung vierpassige,
mit purpurfarbenem Laub- und Bandelwerk umzogene
Reserven mit Lüsterfond, darin genrehafte
Landschaftsszene mit Darstellung von Kaufleuten
im Gespräch und anlandenden Fischerbooten
vor imposanter Ruinenarchitektur bzw. Bauer
beim Treiben des Viehs, flankiert von farbenfrohen
Indianischen Blütenzweigen im japanischen
Kakiemonstil. Im Spiegel korrespondierende
Rahmung mit Kauffahrteiszene. Polychrome und
pupurfarbene Camaieumalerei wohl von Christian
Friedrich Herold. Umlaufende Goldornamentbordüre.
Dreherzeichen für Johann Gottlieb
Kühnel (tätig seit 1732). Vergoldermarke „V.“
Schwertermarke. H. 8 cm. D. 16,5 cm.
Vgl. Den Blauuawen, Meissen Porcelain, Nr. 72.
A porcelain rinsing bowl with landscapes painted probably
by Ch. F. Herold. Dreher‘s mark for J. G. Kühnel.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735.
€ 4.500,–