182 Modernes Porzellan
551 Großes Unikat-Wandbild von Prof. Heinz Werner. Meissen. Um 1977.
551
Großes Wandbild von Prof. Heinz Werner aus dem Zyklus „Sommernachtstraum“
Unikat. Aus 15 rechteckigen Porzellanfliesen zusammengefügtes Wandbild mit abstrahierender Darstellung verschiedener,
phantasievoll stilisierter Blüten. In erdigen braun-, rostroten bis roséfarbenen Tönen ausgeführte Malerei in Unter- und Aufglasur,
teilw. in Schablonenspritztechnik sowie weißer Schlickermalerei in der Art der Pâte-sur-Pâte-Technik. Entw. und Ausführung
Prof. Heinz Werner. Auf der Rückseite Künstler-Sign. mit Dat. „H. Werner (19)77“. Breiter, goldstaffierter Rahmen.
Rechts unten Plakette mit Schwertermarke. Rahmen 170 x 77 cm.
Heinz Werner revolutionierte die Meissener Wandgestaltung. In der zweiten Hälfte des 20. Jh. entstanden zum Teil ganze Bildwände, meistens in
Kooperation mit seinen Künstlerkollegen der Gruppe „Kollektiv der Künstlerischen Entwicklung“ der Meissener Manufaktur. Werner‘s Zyklus „Sommernachtstraum“,
zu dem auch ein übergroßes, aus 182 Platten bestehendes Wandbild mit der Darstellung eines Liebespaares gehört, thematisiert die
phantastische Welt aus der namensgebenden Shakespeare-Komödie, in der zwei Liebespaare in einer Mittsommernacht verzaubert werden und sich
in einen anderen verlieben. Märchenhaft-fabulöse Themen waren von jeher zentrales Anliegen im Werk Werners. Neben diversen Ausführungen zum
Sommernachtstraum ist er vor allem für seine Motive aus „1001 Nacht“ bekannt.
Vgl. Meissener Wandbilder, 1976 - 1992, S. 8ff.; Meissener Konturen, S. 30ff.; 76.
A large porcelain wall plaque consisting of 15 rectangular porcelain plaques polychrome painted in under- and overglaze with stencil spraying
technique. Designed and executed by Prof. Heinz Werner in 1977. Unique work. Signed and dated. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1977.
552 Rudi Stolle. Meissen. 1983.
€ 6.800,–
552
Porzellanbild „Saturn in seiner Umlaufbahn“
von Rudi Stolle
Querrechteckige Platte mit Darstellung des Planeten Saturn mit Ringsystem.
Emailmalerei in roten sowie braunvioletten Tönen mit wenig
Gelb. Sign. und dat. „R. Stolle (19)83“. Schwertermarke. Vergoldeter
Rahmen. Plattenmaß 13 cm x 18 cm. Rahmen 29 cm x 34 cm.
Der 1919 in Meißen geborene Rudi Stolle war als Lithograph tätig, besuchte nebenher
Malkurse an der Meissener Manufaktur sowie an der Abendschule der Staatlichen
Kunstgewerbeakademie in Dresden. 1940 wurde er als Soldat eingezogen
und kehrte nach einigen Zwischenstationen 1947 nach Meißen zurück. Noch im
selben Jahr fing er als Blumenmaler in der Manufaktur an und gehörte ab 1970
der Abteilung „Künstlerische Entwicklung“ der Meissener Porzelanmanufaktur an.
Vgl. Meissener Konturen 1960 - 1990, S. 43.
A porcelain plaque with depiction of the planet saturn painted by R. Stolle. Signed.
Crossed swords mark.
Meissen. 1983.
€ 1.100,–