Altes Porzellan - Teil 1 267
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Außergewöhnliches Paar Schneeballenvasen
Kugelförmiger Korpus, in schmalen Enghals übergehend. Eingelassener, aufgewölbter Deckel mit Vogelknauf. Auf der
Wandung dichter Fond aus plastisch aufgelegten, weißen, in Purpur und Gelb staffierten Schneeballenblüten, umzogen
von reliefplastischen, sich weit verzweigenden Blattranken mit vereinzelten Blütendolden, sog. Schneeballenkugeln sowie
auf Ästen sitzenden Kanarienvögeln. Polychrome Malerei. Goldrand. Entw. Johann Joachim Kaendler. Unw. best./rest.;
Schwertermarke. H. 48 cm.
Derartige Schneeballenvasen waren begehrte Kabinettstücke und wurden auf Konsolen und Kaminsimsen bzw. zwischen Wandpaneelen aufgestellt.
Als Kaendler um 1740 erstmals begann, Porzellanoberflächen flächendeckend mit plastischen Blüten zu belegen, stellte das sowohl eine künstlerische
als auch eine technische Meisterleistung dar.
Vgl. Rückert, Nr. 676ff.; Pietsch, Nr. 411; Keramos, 208, 2010, S. 38.
An exceptional pair of porcelain „Schneeballen“ vases with canaries. Insignificantly chipped/restored. Crossed swords mark.
Meissen. Mitte 19. Jh.
€ 18.000,–