Altes Porzellan - Teil 1 313
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Paar prachtvolle Girandolen mit tanzenden Vestalinen
4-flg.; Vergoldete Bronze und Porzellan. Von stark reliefplastischen Blattvoluten getragener Sockel mit rocailleförmig emporsteigendem
Schaft, in vier geschweifte Leuchterarme mit vasenförmigen Tüllen übergehend. Auf quadratischer, profilierter Plinthe vollplastisch
gearbeitete Porzellanfigur einer antikisierenden, in tänzerischer Pose stehenden, jungen Frau in roséfarbenem bzw. seegrünem, von
kleinen Goldblüten gemustertem Gewand, das Haar von einem goldradierten Band mit Rosenblüten bzw. Weinlaub geschmückt. In
den Händen Kastagnetten bzw. ein Tamburin haltend. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Ernst Julius Hähnel, um 1880.
Modell-Nr. L 171 und L 172. Bronzemontierung neuvergoldet. Unw. rest.; Schwertermarke. Ges.-H. 74 cm - 77 cm. Figuren-H.
48 cm - 49 cm.
Imposante, bewegte Figuren in klassisch-realistischer Formensprache, welche die Neigung des Bildhauers E. J. Hähnels (1811 - 1891) zur Großplastik erkennen
lässt. Nach seinem Studium in Dresden und München. Er wurde1848 als Professor an die Dresdner Kunstakademie berufen. Er war bekannt für zahlreiche Statuen
an Semper-Bauten in Dresden, Denkmälern und Porträts. Mehrere Figuren wurden in verkleinertem Maßstab von der Meissener Porzellan-Manufaktur ausgeformt.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan-Manufactur zu Meissen, 1904, Bl. 12, Nr. L 171 und L 172; Jedding, Meißner Porzellan des 19. und 20. Jhs, S. 148.
A pair of gilt-bronze candelabras with Meissen porcelain figures of female dancers with castanets and tambourine. Bronze mount regilded. Insignificantly restored.
Crossed swords mark.
Meissen. Ende 19. Jh. € 28.000,–