Gemälde 717
1941 Paul Kother
1941
Paul Kother
(1878 Leipzig - 1963 Weimar)
Zirkuswagen mit Pferden
Expressionistisches, mit furiosem, breitem Duktus gemaltes und durch große, intensiv leuchtende Farbflächen bestimmtes
Werk Kothers, der zu den wiederentdeckten Künstlern der sog. „verschollenen Generation“ gehört. Prägend wirkten auf
ihn die „Brücke“-Maler Max Pechstein und Erich Heckel sowie sein befreundeter Schwager Otto Mueller. 1912/13 hatte
Kother erfolgreiche Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen mit Max Pechstein und Max Beckmann. 1914 ging Kother
nach Berlin, wo ihn Herwarth Walden 1916 zusammen mit Max Pechstein und Lyonel Feininger in seiner „Sturm“-Galerie
zeigte. Ab 1918 reihten sich die Erfolge: 1919 beteiligte er sich mit der „Novembergruppe“ an der Großen Berliner Kunstausstellung,
1921 widmete ihm die Galerie Moeller eine Einzelausstellung; 1922 erhielt Kother durch Max Liebermann
den Ehrenpreis der Preußischen Akademie der Künste. Im „Dritten Reich“ gehörte auch Kother zu den mit Ausstellungsverbot
belegten Künstlern der Moderne. Öl/Lwd.; Verso Etiketten der Retrospektive „Paul Kother 1878 - 1963. Melancholischer
Expressionismus“ im Museum Heylshof in Worms und in der Zitadelle in Berlin-Spandau, 2018/19. 49 cm x 57 cm.
Rahmen.
Das Gemälde ist im vorläufigen Wvz. unter der Nr. Ö11 dokumentiert.
Vgl. Ralf F. Hartmann (Hrsg.): „Paul Kother 1878-1963 (...)“, Begleitbuch zu der Retrospektive in Berlin, Worms u. Bremen 2018-2020, Kat-Nr.
15, Abb. S. 45 (identisch).
Oil on canvas. The artwork is included in the catalogue raisonné.
€ 14.000,–