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Seltene Deckelvase mit Schlachtenszenen
Über ausgestelltem Stand balusterförmiger, gedrückt-bauchiger Korpus mit gerundeter Schulter und eingezogenem
Hals, in abgesetzten, leicht ausschwingenden Profilrand übergehend. Überkragender Haubendeckel mit
eingeschnürtem, tropfenförmigem Knauf. Beidseitig der Wandung und auf dem Deckel in purpurfarbenem Fond
ausgesparte, in Gold und Schwarz konturierte Vierpassreserven mit figurenreichen Schlachtenszenen. Schauseitig
dargestellte Szene aus dem Krieg der Türken gegen Spanien, wohl nach Georg Philipp Rugendas. Rückseitig
weitere, ausdrucksstarke Szene mit Infanterist und Kavallerist im Kampf. Auf dem Deckel korrespondierende
Darstellungen mit Soldaten im Feldlager. Der breite Rand mit farbenprächtigem Kakiemondekor aus asiatischen
Blütenzweigen. Äußerst feine polychrome Malerei. Goldkonturierung. Rest.; Schwertermarke. H. 45 cm.
Vgl. Cassidy-Geiger, Fragile Diplomacy, S. 264, Abb. 11-11a (Form); Pietsch, Kat. Slg. Wark, Nr. 494f.
A rare lidded porcelain vase with finely painted battle scenes, among others a battle of the Turks and Kakiemon decor. Restored.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735.
€ 18.500,–