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2597 Meissen. Um 1730. (Ansicht von beiden Schauseiten).
2597
Prächtige Kaffeekanne mit seltenen Hoeroldt-Chinoiserien
Birnförmiger Korpus mit seitlichem Volutenhenkel sowie kurzem Schnabelausguss. Über aufgewölbtem Deckel
kugeliger Knauf. Auf der Wandung sog. Chinoiserien, szenische Darstellung von festlich gekleideten Chinesen
in blühenden asiatischen Gartenlandschaften. Schauseitig zwei Männer beim Betrachten von kleinen Figuren
unweit eines Herren, einen Jungen belehrend. Oberhalb fliegender, feuerspeiender Drache sowie Vögel und
Insekten. Rückseitig zwei hochgestellte Personen, flankiert von zwei Dienern, beim Beobachten eines Gerangels
zwischen zwei Hunden. Unterhalb des Ausgusses großes, rot konturiertes Goldornament. Auf dem Ausguss
sowie auf dem Henkelrücken farbenprächtiger Kakiemondekor aus Chrysanthemenzweigen. Korrespondierende
Darstellungen auf dem Deckel. Fein polychrome, goldgehöhte Malerei, teilw. akzentuiert mit Lüsterfarbe.
Umlaufende Goldspitzenbordüre sowie partielle Vergoldung. Dreherzeichen X für Johann Daniel Rehschuh (tätig
um ca. 1723 - 1749). Gold-Nr. 44. Schwertermarke. H. 21 cm.
Vgl. Pietsch, Slg. Wark, Nr. 143, 150ff., Schulz-Codex, Grassi-Museum, 9b,c; Kat. Slg. Carabelli, Nr. 53.
A splendid porcelain coffee jug with rare finely painted chinoiserie scenes after J. G. Hoeroldt. Former‘s mark for J. D. Rehschuh. Gold
no. 44. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1730.
€ 13.500,–