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3190 Julius Troschel
3190 Detailansicht Signatur.
3190
Julius Troschel
(1806 Berlin - 1863 Rom)
Relief mit mythologischer
weiblicher Figur
Weißer Carrara-Marmor, partiell vergoldet. Sign.
„TROSCHEL“ (von Rahmen verdeckt). Bildhauerisch
meisterhaftes, überaus fein ausgeführtes,
klassizistisches Relief des Bildhauers mit schwebender
Figur über Europa. Troschel war ab
1821 Schüler von Christian Daniel Rauch in
Berlin und stellte 1824 erstmals ein Theseusrelief
aus. 1833 erhielt er für das Relief „Telemachos
bittet Odysseus um das Leben des Sängers Pheimios“
den großen Staatspreis für Skulptur verbunden
mit einem Stipendium für einen Aufenthalt in
Rom, wohin er 1834 reiste und dort zeitlebens
ansässig blieb. Sein Oeuvre umfasst überwiegend
Reliefs und Statuetten zu mythologischen
und allegorischen Themen, außerdem einige
Bildnisbüsten und -statuen (u. a. der Tänzerin Eißler,
Lessings, Papst Pius IX. und König Friedrich
Wilhelm IV. von Preußen) sowie Grabdenkmale.
In Rom schmückte er den Palast des Herzogs Torlonia
mit vierzehn Reliefs, welche die Taten des
Kaisers Trajan darstellen. Reliefs und Skulpturen
Troschels befinden sich heute u. a. in der Pinakothek
in München. Alter Holzrahmen. H. 99,5 cm;
B. 57 cm. Ges.-Maße (inkl. Rahmen) 111 cm x
70 cm x 9 cm.
White Carrara marble, partially gilt. Signed „TROSCHEL“
(covered by the frame).
€ 8.500,–