Modernes Porzellan 167
Seltene frühe Hentschel-Gruppe.
Meissen. Um 1906 - 1924.
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Seltene frühe Ausformung einer Hentschel-Gruppe
„Vier spielende Kinder auf einer Bank“
Auf einer Bank sitzende Gruppe von zwei Mädchen in kariertem, rotbraunem bzw. geblümtem, weißem Kleid, eine
Puppe betrachtend. Flankierend ein jüngeres, braunhaariges Kind sowie ein schlafendes Kleinkind in mintgrünem Kleid.
Polychrome Aufglasurmalerei. Naturalistisches Inkarnat. Entw. Konrad Hentschel, 1906. Modell-Nr. W 166. Minim. rest.;
Schwertermarke. Meissen. Um 1906 - 1924. H. 14 cm. 25 cm x 13 cm.
Äußerst seltene, frühe Ausformung einer Hentschel-Gruppe aus der Reihe der zwischen 1904 - 1907 entworfenen, insgesamt zwölf „Hentschel-
Kinder“. Diese Gruppe wurde seinerzeit nur in sehr wenigen Stücken ausgeführt. Der bereits 1907 verstorbene Julius Konrad Hentschel war einer der
bedeutendsten Porzellanmodelleure des Meissener Jugendstils und trug um die Jahrhundertwende maßgeblich zur „Erneuerung“ der Porzellanplastik
in Meissen bei. Er besuchte ab 1889 die Zeichenschule der Meissener Porzellan-Manufaktur, studierte zwischen 1891 und 1893 an der Münchner
Kunstakademie und wurde schließlich 1897 als Modelleur an der Manufaktur angestellt. Er schloss 1901 ein weiteres Studium an der Dresdner
Kunstakademie ab, an der er unter Prof. Robert Diez und Prof. Carl Heinrich Epler studierte. Neben einigen anderen figürlichen Schöpfungen erlangte
er besonders durch seine überaus einfühlsam und unmittelbar beobachteten, individuell und lebendig geschilderten Kinderdarstellungen eine bis heute
währende Popularität.
Vgl. Just, Meissener Jugendstil Porzellan, Abb. 33; Berling, Taf. 36, Abb. 1; Meissener Manuskripte, Sonderheft III, Abb. S. 4, 6-7.
A rare porcelain figure group of four children playing with a doll modelled by K. Hentschel in 1906. Minor restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1906 - 1924.
€ 18.000,–