600 Gemälde
1814 Marie Ellenrieder
1813 Deutschrömer. 2. Hälfte 19. Jh.
1813
Deutschrömischer Maler
(Tätig 2. Hälfte 19. Jh.)
Bildnis einer jungen Italienerin
In einer Gartenlaube sitzend eine junge Italienerin, ein Buch mit Fächer
neben ihr auf der Steinbank, den Blick gedankenversunken ins Leere gerichtet.
Es handelt sich wohl um die Arbeit eines Deutschrömers, einer
Gruppe von Malern zugehörig, die sich Italienbegeistert seit dem 18. und
besonders im 19. Jh. in Rom niederließen und oft die römisch/italienische
Bevölkerung porträtierten. Typisch hierfür die sanfte Lichtführung und der
romantisch verträumte, ins Leere geführte Blick aus dem Bild. Öl/Lwd.;
97,5 cm x 75,5 cm.
German-Roman painter active second half 19th C.; Oil on canvas.
€ 2.000,–
1814
Marie Ellenrieder
(1791 Konstanz - 1863 ebenda)
Studie für das Gemälde „Die Taufe der Lydia“
Dargestellt ist eine Szene aus dem Neuen Testament (Apg. 16, 11-15):
Lydia, eine griechische Purpurhändlerin aus Philippi, lässt sich von dem
Apostel Paulus taufen, wodurch sie der Legende nach zur ersten Christin
in Europa wurde. Ellenrieder war die erste Frau, die in Deutschland an
einer Kunstakademie studieren konnte: 1813 wurde sie mit 22 Jahren
an der Münchener Akademie immatrikuliert. Während eines Romaufenthaltes
schloss sich Ellenrieder dem Kreise der Nazarener um Julius
Schnorr von Carolsfeld und Friedrich Overbeck an. Als eines ihrer späten
Hauptwerke entstand 1861 „Die Taufe der Lydia“, die 2013 in die
Nationalgalerie in Berlin gelangte. Feder/Papier. L. u. sign.; Verso alte
Provenienzangaben. 18 cm x 13 cm. Rahmen.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie der Künstlerin.
Pen (ink) on paper. Signed. Old inscriptions about the provenance from the artist‘s family
on the reverse.
€ 1.200,–