608 Gemälde
1831 Jules Didier
1830 Stephan Sedlacek "Marché aux esclaves" (Originaltitel).
1830
Stephan Sedlacek
(1868 Königstetten - 1936 Wien)
„Marché aux esclaves“ (Sklavenmarkt).
Originatitel
Orientalische Straßenszene mit junger Araberin
als Aktfigur, die zwei Orientalen angeboten
wird. Rares Genrebild Sedlaceks, der vornehmlich
historisierende Rokoko-Motive schilderte und
nur wenige Harems- und Sklavenmarktszenen
schuf. Der exotische Zauber des Morgenlandes
regte Sedlacek wie viele andere Maler in der 2.
Hälfte des 19. Jhs. an, sich auch der Orientmalerei
zuzuwenden. Harems- und Skavenmarktmotive
mit verführerischen Akten, Odalisken und
Tänzerinnen boten Gelegenheiten für erotische
Darstellungen und entsprachen zugleich den
westlichen Fantasien vom Orient sowie einer
begehrlich-voyeuristischen Schaulust. Somit steht
das vorliegende Gemälde ganz in der Tradition
von Jean-Léon Gérôme und seinem berühmten
„Sklavenmarkt“ von 1866. Öl/Lwd.; R. u. sign.;
Verso betitelt. 74 cm x 100 cm. Prunkrahmen.
Oil on canvas. Signed. Titled on the reverse.
€ 7.000,–
1831
Jules Didier
(1831 Paris - 1892)
Beduinen
Auf ihrem Weg durch die Wüste zum Rasten
gekommene Beduinen, auf ein offenbar unerreichbares
Ziel oder einen am Horizont aufkommenden
Sandsturm deutend. Eines Ihrer
Kamele liegt bereits entkräftet am Boden. Im
Orientalismus des 19. Jhs. liegt oft eine gewisse
Lust des Europäischen Publikums an einer dem
Orient unterstellten Sinnlichkeit. Auch hier deutet
diese sich in der Kleidung der beiden jungen
Frauen an. Impressionistisches Werk des Künstlers
mit meisterhafter Wiedergabe der Licht- und
Schattenphänomene in einer Wüstenlandschaft.
1857 erhielt Didier den bedeutenden Rompreis
und stellte erstmals Landschaften im Salon in Paris
aus. In den 1880er Jahren wandte er sich
verstärkt Motiven aus seiner französischen Umgebung
zu. Öl/Holztafel. R. u. sign.; 36,5 cm
x 57,5 cm. Rahmen.
Oil on panel. Signed.
€ 7.000,–