Gemälde 651
1916 Anton Leidl
1915 Rudolf Jacobi
1915
Rudolf Jacobi
(1889 Mühlhausen/Thüringen - 1972 München)
Landschaft mit Familienidyll vor einem Haus
Expressionistisches Werk Jacobis, der zu den
bedeutenden Künstlern der sog. „Verschollenen“
bzw. „Verlorenen Generation“ gehört. 1926 -
1928 lebte Rudolf für zwei Jahre in Paris, wo ihn
Maurice de Vlaminck beeinflusste. 1928 eröffnete
er mit seiner gleichfalls als Künstlerin tätigen
Frau die Malschule „Annot“ in Berlin und wurde
Mitglied der Berliner Secession. In den Folgejahren
hatte er größere Erfolge, bis er 1933
aus politischen Gründen in die USA emigrierte.
Das Künstlerpaar gründete 1934 erneut eine
Kunstschule in New York, an der auch Rudolf
Belling unterrichtete. Erst 1967 kehrte Jacobi
nach Deutschland zurück. Öl/Lwd., doubl.; R.
u. sign.; 50,5 cm x 65 cm. Rahmen.
Oil on canvas, relined. Signed.
€ 1.200,–
1916
Anton Leidl
(1900 Frankfurt/M. - 1976 Tutzing)
„Föhn am Starnberger See“. Originaltitel
Großformatige, expressionistische und impressionistische
Stilelemente verbindende Winter-
oder Vorfrühlingslandschaft mit Schneeflächen
und leuchtend farbigem, lebendig bewölktem
Himmel. Leidl studierte 1921 - 1928 an der
Münchner Akademie. 1927 stellte er erstmals
aus, 1932 beteiligte sich Leidl mit der Landschaft
„Mainfeld“ an der Münchener Kunstausstellung
und erhielt im selben Jahr den Dürer-Preis
der Stadt Nürnberg. Nach der Kriegszerstörung
seines Münchener Ateliers mit einem Großteil
seines Oeuvres ging Leidl 1943 nach Tutzing
am Starnberger See. Dort schuf er Porträts von
Persönlichkeiten wie Theodor Heuss, vor allem
aber Landschaften, wofür er Bayern, Norddeutschland,
Italien, Österreich und Südamerika
bereiste. In den letzten Lebensjahren malte Leidl
mit Vorliebe die Umgebung seines Hauses und
die Landschaften am Starnberger See. Öl/Lwd.;
R. u. sign. u. dat. (19)65. Verso nochmals sign., betitelt
u. dat. 1965. 130 cm x 186,5 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed and dated (19)65. Further signed,
titled and dated 1965 on the reverse.
€ 5.500,–