674 Gemälde
1967 Ernst Fuchs "Jesus und seine Jünger" (Originaltitel).
1967
Ernst Fuchs
(1930 Wien - 2015 ebenda)
„Jesus und seine Jünger“. Originaltitel
Frühes, expressionistisches, 1946 entstandenes Werk des Künstlers, der in den 1960er Jahren mit Arik Brauer, Rudolf Hausner und anderen
Malern zum bedeutenden Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus wurde. Mit seinem Motiv zeigt es die
früh einsetzende, tiefe Beschäftigung von Fuchs mit biblischen Themen, was auch persönliche Gründe hatte - väterlicherseits waren seine
Vorfahren jüdischer Herkunft. Bereits im Kindesalter erhielt Ernst Fuchs Malunterricht - bis zum fünfzehnten Lebensjahr bei Emmy Steinböck
und Fritz Fröhlich an der Malschule St. Anna in Wien. Das vorliegende Blatt stammt aus dem ersten Jahr seines Studiums (1946 - 1950)
an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, zuerst bei Robin Andersen, dann bei Albert Paris Gütersloh. Schon 1949 hatte Fuchs
seine erste Einzelausstellung in Paris, wohin er im Jahr danach zog. 1957 hielt er sich längere Zeit im Dormitio-Kloster am Berg Zion (Israel)
auf, wo er sich mit Ikonenmalerei befasste. Erst 1962 kehrte Fuchs nach Wien zurück, erhielt eine Professur und erwarb 1972 die Otto-
Wagner-Villa als Wohnsitz, Atelier, Kunst- und Veranstaltungsort (heute „Privatmuseum Ernst Fuchs“). Tusche u. Aquarell/Papier. L. u. sign.;
Verso vom Künstler eigenhändig sign., betitelt, bez., dat. 1946 sowie mit Echtheitsbestätigung versehen. 45 cm x 53,7 cm. Rahmen.
Beigefügt: Zertifikat des Künstlers, Ernst Fuchs Museum, Wien, 18.02.2013.
Watercolour and brush on paper. Signed. Further signed, dated 1946, inscribed and certified by the artist on the reverse. Accompanied by a certificate of authenticity
from the artist, Ernst Fuchs Museum, Vienna, 18th of February 2013.
1968 Herbert Kitzel
€ 18.000,–
1968
Herbert Kitzel
(1928 Halle/Saale - 1978 Karlsruhe)
Apokalyptische Szene
Expressionistische Arbeit Kitzels, der in der DDR und der Bundesrepublik
zu den bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten nach
1945 gehörte. Kitzel studierte 1945 - 1950 an der Kunstschule
Burg Giebichenstein in Halle. Befreundet mit Kurt Bunge, Albert
Ebert, Gertraud und Otto Möhwald, gehörte Kitzel neben seinen
Malerkollegen Charles Crodel, Erwin Hahs und Ulrich Knipsel zu
den Malern, die in den 1950er Jahren der offiziellen Kunstdoktrin
in der DDR entgegenwirkten. 1956 zeigte die Galerie Henning in
Halle die erste Einzelausstellung. 1957 wurde Kitzel als Lehrer an
die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen,
1962 erhielt Kitzel eine Professur. Feder u. Tusche/Papier. L. u.
sign.; 12,3 cm x 18,5 cm. Rahmen.
Ink and brush on paper. Signed.
€ 1.800,–