Gemälde 687
1995 Karel Appel
1994 Antonio Corpora
1994
Antonio Corpora
(1909 Tunis - 2004 Rom)
Abstrakte Komposition
Die aus großen, leuchtenden Farb-Flächen und -Bahnen konzipierte
Arbeit erhält ihre Wirkung vor allem aus dem Komplementär
und Kalt-Warm-Kontrast der Farben. Corpora fand
schon in den 1930er Jahren zur Abstraktion mit geometrischen
Formen und Farbstreifen. Ab Ende der 1940er-Jahre wandte
er sich einer freieren Formensprache zu und fand zu einem
abstrakten Expressionismus und zum Informel. 1948 - 1956
stellte Corpora viermal auf der Biennale von Venedig aus, wo
er Preise gewann. Öl/Papier. R. u. sign. u. dat. (19)71.
68 cm x 48 cm. Rahmen.
Oil on paper. Signed and dated (19)71.
€ 1.000,–
1995
Karel Appel
(1912 Amsterdam - 2006 Zürich)
Kopf
Exemplarische, in gestisch-expressiver Malweise gestaltete, wohl aus den
1970er Jahren stammende Arbeit Appels, der ab ca. 1968 eine Werk-
Reihe mit vergleichbaren Köpfen begann. Appel, einer der bedeutendsten
niederländischen Maler nach 1945, gründete 1948 mit Corneille und
Constant, die er während des Studiums kennengelernt hatte, die „Nederlands
Experimentele Groep“ und im selben Jahr mit weiteren Künstlern die
Künstlergruppe „CoBrA“. Beeinflusst von Picasso, Matisse, Dubuffet, Art
brut, Kinderbildern und dem Abstrakten Expressionismus fand er zu radikal
expressiven, starkfarbigen, figurativen Darstellungen von teilw. agressivbrutalem
oder kindlich-naivem Charakter. Der internationale Durchbruch
gelang Appel 1953, als seine Werke auf der Biennale von São Paulo gezeigt
wurden, 1954 erhielt er den UNESCO-Preis auf der XXVII. Biennale
in Venedig, 1959 schuf er ein Wandbild für das UNESCO-Gebäude in
Paris, 1960 gewann er den Internationalen Preis der Guggenheim Foundation.
1959 und 1964 war Appel zudem auf der documenta II und III in
Kassel vertreten. Acryl/Malkarton. R. u. sign.; 40 cm x 30 cm. Rahmen.
Acrylic on cardboard. Signed.
€ 5.000,–