Kollektion Golddosen und -tabatieren 415
1350 Meister Jean-Georges Rémond. Genf. Um 1798/1799.
1350 Seitenansicht der Golddose in Form einer Depechenmappe.
1350 Detailansicht der Goldmarken.
1350
Seltene Schweizer Empire-Tabatiere
in Form einer kleinen Depechenmappe
Gold, 18 ct.; Rechteckig mit abgerundeten Längskanten.
Auf dem flachen Scharnierdeckel eine stilisiert übergreifende
Lasche mit Verschluss, die an die Vorderseite einer
geschlossenen Tasche erinnert. Die Lasche abgesetzt
durch ein zartes Band aus Halbperlen. Der Verschluss
abwechselnd mit applizierten Türkiscabochons und
emaillierten Blüten verziert. Zentrales, schildförmiges
Medaillon mit Blütenzweig, applizierten Perlen und Türkisen.
Die Wandung flächendeckend verziert mit feinstem
Guilloche-Dekor, gerahmt von einem Ornamentband
mit Blattranken sowie alternierenden, feinen, dunkelblau
emaillierten Rauten und Blüten. Gest., französischer Garantiestempel,
Herstellerzeichen, sowie ungedeutete Marke
„T C“(?). Gew. ca. 80g. H. 1,5 cm. 7 cm x 4,8 cm.
Jean-Georges Rémond war Goldschmied in Genf und gründete
1790 die Firma Georges Rémond & Cie., die um 1800 in Rémond,
Mercier, Lamy & Cie. umbenannt wurde. Während der französischen
Besatzung der Schweiz durch Napoleon benutzte Rémond seine
Initialen in einer Raute als Herstellerzeichen. Werke des Meisters
befinden sich u. a. im Victoria & Albert Museum, London; Vgl. James
A. de Rothschild Collection, Gold boxes and miniatures of the eighteenth
century, S. 140, 342. Hierzu. Rosenberg Bd. IV. Nr. 6582.
Provenienz: Aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung
von Golddosen und Goldtabatieren.
An exquisite Suisse Empire gold and partly enamelled tabatiere.
French guarantee, maker´s mark and further unknown mark.
Schweiz. Genf. Jean-Georges Rémond.
Um 1798/1799.
€ 11.000,–