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2703 Malerei wohl von Adam Friedrich von Löwenfinck. Meissen. Um 1730.
2703
Seltenes Koppchen mit Chinesendekor im Kakiemonstil
auf Unterschale. Becherförmige, fächerartig gerippte Form. Auf der Wandung
und im vertieften Spiegel in feinen Linien konturierte Darstellung von
zwei Japanern mit Fächer bzw. Blumenvase, umgeben von zwei fliegenden
Vögeln. Polychrome, in Gold gehöhte Malerei im Kakiemonstil in
Eisenrot, Seegrün, Emailblau und Schwarz, eventuell von Adam Friedrich
von Löwenfinck. Former- und Dreherzeichen, wohl für Johann Gottlieb
Greithner (ab 1723 als Weißdreher tätig). Schwertermarke. H. 6,5 cm.
Gestaltet nach ostasiatischer Vorlage auf Kakiemonporzellanen, wohl mit der Darstellung
der von einem Knaben begleiteten „Ma-gu“, in der chinesischen Mythologie die Begleiterin
der Göttin „Hsi-Wang-Mu“. Koppchen mit diesem Dekor befanden sich in der königlichen
Sammlung und wurden später für den Kaufmann Rodolphe Lemaire in Meissen nachgeahmt.
Im Inventar des Japnischen Palais von 1779 sind „Acht und Dreyßig gemuschelte Thée
Copgen mit Pagoden (...)“ verzeichnet. Stilistisch verwandt ist die Darstellung auch mit dem
sog. „Shiba-Onko-Dekor“ auf Schalen in der königlichen Sammlung, einem Entwurf der
japanischen Manufaktur Sakaida Kakiemon in Arita mit Szenen des späteren chinesischen
Historikers Ssu-ma-Kuang (1009 - 1086), von den Japanern Shiba Onko bezeichnet.
Vgl. Pietsch, Kat. Triumph der Blauen Schwerter, Nr. 190, 207, Lübke, S. 54.
A very rare Kakiemon style tea bowl and saucer painted with Chinese figures probably
by A. F. Löwenfinck after the Japanese pattern „Shiba Onko“ designed by the Sakaida
Kakiemon manufactory in Arita. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1730.
€ 6.000,–
2704
Seltene Zierkumme mit Chinesendekor im Kakiemonstil
Runder, tief gemuldeter, fächerartig gerippter Korpus. Dunkelbrauner
Rand. Auf der Wandung in feinen Linien konturierte Darstellung von zwei
Japanern mit Fächer bzw. Blumenvase, umgeben von zwei fliegenden
Vögeln. Polychrome, in Gold gehöhte Malerei im Kakiemonstil in Eisenrot,
Seegrün, Emailblau und Schwarz. Former-Nr. 20. Minim. rest.; Schwertermarke.
H. 8,5 cm. D. 18,5 cm.
Gestaltet nach ostasiatischer Vorlage auf Kakiemonporzellanen, wohl mit der Darstellung der
von einem Knaben begleiteten „Ma-gu“, in der chinesischen Mythologie die Begleiterin der
Göttin „Hsi-Wang-Mu“. Koppchen mit derartigem Dekor befanden sich in der königlichen
Sammlung und wurden später für den Kaufmann Rodolphe Lemaire in Meissen nachgeahmt.
Im Inventar des Japanischen Palais von 1779 sind mit diesem Dekor „Acht und Dreyßig gemuschelte
Thée Copgen mit Pagoden (...)“ verzeichnet. Stilistisch verwandt ist die Darstellung
auch mit dem sog. „Shiba-Onko-Dekor“ auf Schalen der königlichen Sammlung, einem Entwurf
der japanischen Manufaktur Sakaida Kakiemon in Arita mit Szenen des späteren chinesischen
Historikers Ssu-ma-Kuang (1009 - 1086), von den Japanern Shiba Onko bezeichnet.
Vgl. Pietsch, Kat. Triumph der Blauen Schwerter, Nr. 190, 207; Blaauwen, Rijksmuseum,
Nr. 180ff.; Rückert, Bayer. Nationalmuseum, Nr. 415; Lübke, S. 54.
A very rare Kakiemon style porcelain rinsing bowl painted with Chinese figures in the
manner of the Japanese pattern „Shiba Onko“ designed by the Sakaida Kakiemon manufactory
in Arita. Probably after A. F. von Löwenfinck. Former‘s no. 20. Minor restored.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1740.
2704 Meissen. Um 1740.
€ 8.500,–