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2782 Johann Friedrich Eberlein und Johann Joachim Kaendler.
Meissen. Um 1750 - 1760.
2782
Orientalin mit Salzschale
als Tafeldekoration. Auf unregelmäßigem, mit plastischen Blüten
und Blättern belegtem Sockel sitzende Türkin mit langem, von Indianischen
Blumen gemustertem Gewand mit goldener Knopfleiste,
gelbem Mantel und Stiefeln sowie bläulicher Pluderhose.
Die hochgekämmte Frisur ist teilweise von einer purpurfarbenen,
goldgebänderten Kopfbedeckung verdeckt. Der linke Arm ist angewinkelt.
Die rechte Hand berührt eine ovale Deckelschale mit
„Altozier“-Relief und ausgesparten, von farbigen Blumengebinden
gefüllten Vierpassreserven. Polychrome Malerei mit Goldstaffage.
Entw. Johann Friedrich Eberlein und Johann Joachim Kaendler, um
1746/48. Minim. best.; Schwertermarke. H. 16,5 cm.
Die höfische Gesellschaft des 18. Jhs. umgab sich gerne mit orientalischen
Elementen. Reiche Anregungen hierfür fanden sie in der sog. „Türkischen Cammer“
im Dresdener Residenzschloss, der umfangreichsten Sammlung türkischer
Objekte.
Vgl. Ayers, Kat. James A. de Rothschild collection, Nr. 33.
A porcelain figure of a Turkish lady with spice bowl as table decoration modelled
by J. J. Kaendler. Minor chipped/restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750 - 1760.
€ 7.800,–
2783 Entw. Johann Friedrich Eberlein. Meissen. Um 1750.
2783
Türke mit Salzschale
als Tafeldekoration. Auf unregelmäßigem, mit plastischen Blüten
und Blättern belegtem Sockel sitzender Orientale in langem, hellgelbem
Mantel über einer mit Indianischen Blumen gemusterten
Weste und purpurfarbenen Pluderhosen sowie einem Turban, geschmückt
mit Rubinen, Saphir und Federn. Mit beiden Händen
eine muschelförmig reliefierte Schale haltend. Im Spiegel und in
der Innenwandung der Schale farbiges Blumengebinde umgeben
von gestreuten Blüten. Polychrome Malerei mit Goldstaffage.
Entw. Johann Friedrich Eberlein und Johann Joachim Kaendler, um
1746/48. Minim. rest.; Schwertermarke. H. 17 cm.
Die höfische Gesellschaft des 18. Jhs. umgab sich gerne mit orientalischen
Elementen. Reiche Anregungen hierfür fanden sie in der sog. „Türkischen Cammer“
im Dresdener Residenzschloss, der umfangreichsten Sammlung türkischer
Objekte.
Vgl. Walcha, Meißner Porzellan, Abb. 118; Adams, Meissen figures 1730 -
1775, S. 190; Slg. Pauls, Bd. II, S. 408f.
A porcelain figure of a Turkish man with salt bowl as table decoration modelled
by J. F. Eberlein. Minor restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750.
€ 7.800,–