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2869 2870 2871
2872
2868
Fünf Serviceteller mit brandenburgischem Wappen
2 Speise-, 2 Dessert- und ein Suppenteller. Auf der Fahne das Wappen
der preußischen Provinz Brandenburg aus rotem Adler mit Kurhut,
blaugrundigem Schild mit goldenem Zepter in polychromer Malerei.
Ber. Goldrand. Zepter- und Malereimarke. D. 21 cm - 23,5 cm.
A collection of five early 20th C. porcelain plates from a dinner set with coat
of arms of the Prussian province of Brandenburg. Rubbed gold rim. Sceptre and
painter‘s mark.
KPM-Berlin. Anfang 20. Jh.
€ 500,–
2869
Prächtiges Vasenpaar mit jagdlichen Szenen
Auf hochgezogenem, teilvergoldetem Rundfuß mit Nodus kugelförmiger
Korpus mit eingezogenem, sich stark konisch weitendem Hals.
Auf der Wandung mattschwarzer Fond. Zwischen umlaufender,
radierter Goldrankenbordüre ausgesparte Darstellung eines Putten
mit Lanze bzw. Bogen als Jäger in Begleitung eines Hundes, einen
Hirsch bzw. einen Hasen verfolgend. Polychrome Malerei mit
Goldornamentbordüren. H. 34 cm.
A pair of Bohemian matt black ground porcelain vases with hunting scenes of
cupids.
Böhmen. Wohl Pirkenhammer. 19. Jh.
€ 550,–
2870
Große Elster
Auf hohem Baumstamm sitzende Elster mit langem, farbig staffiertem,
leicht reliefiertem Gefieder. Entw. Johann Baptist Pedrozzi. Polychrome
Malerei. Jahreszeichen. Zepter- und Malereimarke. H. 26 cm.
A porcelain figure of a magpie. Date letter. Sceptre and painters mark.
KPM-Berlin. 1925.
€ 360,–
2871
Reservistenkrug
Porzellan. Umlaufend polychrome militärische Szenen. Bez. „3. Batt.
2. Kgl. Sächs. Feld Art(illerie). Rgt. Nr. 28 Pirna. 1910 - 1912“.
Namenslisten der Gefreiten und Kanoniere sowie Dat.; Im Boden Lithophanie
eines Paares. Eichstrich für 0,5 Liter. Gehöhter, scharnierter
Zinndeckel mit Bekrönung in Form eines Kanonenwagens mit Infanteristen
und Sächsischem Wappen als Daumenrast. Haarriss. H. 31 cm.
A Saxon pewter-mounted porcelain regimental beer stein. Hairline crack.
Sachsen. Pirna. Um 1912.
€ 180,–
2872
Paar kleine Potpourrivasen
mit Pâte-sur-Pâte-Malerei von Ludwig Carl Frenzel
Feinkeramik. Gegenstücke. Über Rundfuß ovoider Korpus mit kurzem, durchbrochen
gearbeitetem Hals und profiliertem Rand. Seitlich hochgezogene, reliefierte
Volutenhenkel. Zwiebelturmförmiger Deckel mit Glasperlenbesatz. Auf der
Schauseite, in olivgrünem Fond, ausgespartes Medaillon aus Reliefgoldranken
mit antikisierendem Profilporträt einer jungen Dame bzw. eines lorbeerbekränzten
Herrn. Feine, in Weiß aufgetragene Pâte-sur-Pâte-Malerei auf lachsfarbenem
Grund. Maler-Monogr. „L.C.F.“ für Ludwig Carl Frenzel. Eingepresste Modell-
Nr. 5467. Ein Deckel innen besch.; H. 16 cm.
Der Maler Ludwig Carl Frenzel, Absolvent der Dresdner Akademie der Bildenden Künste, ist vor
allem für seine aufwändigen Schwanen- und Pâte-sur-Pâte-Dekore für die Porzellanmanufaktur
Nymphenburg bekannt, für die er von 1896 bis 1898 und nach einer Unterbrechung ab 1905
tätig war. Aus seinen Briefen an den langjährigen Leiter der Nymphenburger Manufaktur, Albert
Bäuml, ist bekannt, dass er sich 1903 für Lehrtätigkeiten in Turn-Teplitz aufhielt.
Vgl. Ziffer, Nymphenburger Moderne, S. 134f.; Zühlsdorff, S. 646.
A pair of small early 20th C. Bohemian ceramic potpourri vases with portraits painted in pâtesur
pâte by L. C. Frenzel. Painter‘s sign.
Böhmen. Turn-Teplitz. Wohl Alexandra Porcelain Works, E. Wahliss.
Anfang 20. Jh.
€ 700,–